Gerlinde Rogatsch verlässt die Politik

Foto: Franz Neumayr
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ÖVP-Klubobfrau Gerlinde Rogatsch hat heute angekündigt, sich mit 4. Februar aus der Politik zurückzuziehen. Nach 20 Jahren in der Spitzenpolitik sei die Zeit reif für etwas anderes und Abschied aus der Politik zu nehmen.
Mit dem Gedanken eines Rückzugs habe sie schon länger gespielt, so Rogatsch. Nun sei der Zeitpunkt günstig, die Koalition sei auf Schiene, das Team eingespielt.

„Auf Wunsch von Gesundheitsreferent Christian Stöckl werde ich, zeitlich befristet bis Ende des heurigen Jahres, als Sonderbeauftragte mithelfen, die begonnene Spitalsreform voranzutreiben. Seine Frage, ob ich mir das vorstellen könnte, habe ich nach kurzem Nachdenken beantwortet: Ja, das reizt mich sehr. Betrifft es doch einen Politikbereich, die Gesundheit, den ich als Gesundheitssprecherin der ÖVP-Salzburg immer mit großer Leidenschaft und Engagement vertreten habe. Ich weiß aber auch, dass diese Tätigkeit keinesfalls mit der politischen Funktion der Klubobfrau bzw. Landtagsabgeordneten vereinbar ist. Nach Ende dieser Tätigkeit werde ich planmäßig etwas völlig anderes tun, ich ersuche um Verständnis, dass ich darüber und über den Weg der Medien derzeit noch keine näheren Angaben machen kann“, so Gerlinde Rogatsch.

Bevor Rogatsch – die im März ihren 50. Geburtstag feiert – heute mit ihrer Entscheidung an die Öffentlichkeit ging, hatte sie die Koalitionspartner GRÜNE und Team Stronach persönlich von ihrem Schritt informiert.

Wer ihr als Klubvorsitzender nachfolgt, ist noch offen. Kommt es zu einer raschen Entscheidung, dann könnte der neue Klubobmann oder die neue Klubobfrau morgen, Mittwoch, im Landtag bestimmt werden.

„Mit dem Rücktritt von Gerlinde Rogatsch verliert der Salzburger Landtag einen politischen Vollprofi, auf deren Wort man sich immer verlassen konnte. Ihre sachliche und lösungsorientierte Art, an Probleme heranzugehen, machte sie für uns zu einer überaus geschätzten Landtagskollegin“, so reagiert der GRÜNEN-Klubchef Cyriak Schwaighofer auf den Rücktritt von ÖVP-Klubobfrau Gerlinde Rogatsch.

„Mit Gerlinde Rogatsch scheidet eine in der Sache sehr harte, aber stets konsensorientierte und verlässliche politische Mitstreiterin aus dem Salzburger Landtag aus“, sagt SPÖ-Chef Walter Steidl zum Rücktritt der ÖVP-Klubobfrau. „Ihr war es stets ein Anliegen konstruktiv an ein Thema heranzugehen und bei allen politischen Meinungsunterschieden zu einem gemeinsamen Ergebnis zu kommen. Für ihre Zukunft, sowohl privat also auch beruflich, wünsche ich ihr alles Gute. Da sie nun für die Spitalsreform verantwortlich sein wird, stehen die Chancen auf zukunftsorientierte Vorschläge gut.“


ZUR PERSON

Gerlinde Rogatsch startete ihre Karriere in der ÖVP 1991 als politische Referentin in der ÖVP für EU-, Außen- und Medienpoilitik. Anschließend war die gebürtige Kärntnerin Büroleiterin im ÖVP-Generalsekretariat sowie Leiterin der Abteilung Presse/Medien der ÖVP. Vor 18 Jahren übernahm sie für acht Jahre die Funktion der Landesgeschäftsführerin der Salzburger ÖVP .
Im Salzburger Landtag ist Rogatsch seit 26. April 2004 Klubobfrau der ÖVP.

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