JA zur Wehrpflicht: Salzburg legt sich fest
Keine Überraschung: Auch in der Stadt stimmten die Bürger eindeutig für die Wehrpflicht.
SALZBURG (af). Sonntag, 17 Uhr: „Mit einem derart eindeutigen Ergebnis habe ich wirklich nicht gerechnet“, zeigte sich mit Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) auch ein Befürworter der Wehrpflicht vom vorläufigen Endergebnis überrascht. So wie er hatte sich ein Großteil der städtischen Politprominenz im Schloss Mirabell eingefunden, um auf das Endergebnis zu warten.
Salzburg ist sich einig
Dabei war relativ bald festgestanden, dass sich die Salzburger an diesem Sonntag – so wie ganz Österreich – für die Beibehaltung der Wehrpflicht aussprechen würden. Um 17 Uhr war jedoch klar, dass in der Landeshauptstadt kein einziger Stadtteil für die Einführung eines Berufsheeres gestimmt hatte – die Salzburger waren sich also einig. Die einzelnen Ergebnisse fielen dabei durchaus deutlich aus. Die Einwohner der Bezirke Nonntal und Herrnau stimmten gar zu 59,26 Prozent für die Beibehaltung der Wehrpflicht.
Beteiligung „kratzt die Kurve“
In einem Punkt sorgte das Ergebnis sowohl bei Befürwortern als auch Gegnern der Wehrpflicht für Erleichterung: nämlich als die endgültige Wahlbeteiligung in der Stadt feststand. „Gegen Mittag habe ich mir noch Sorgen gemacht, als Zahlen von 15 bis 20 Prozent in den Raum gestellt wurden. Mit knapp 43 Prozent Wahlbeteiligung können wir nun aber zufrieden sein“, stellte Schaden fest. „Auch wenn diese Volksbefragung unter keinem glücklichen Stern gestanden hat, da sich ja nicht einmal die Regierung einig war.“
Testlauf bestanden
Auch Vizebgm. Harald Preuner (ÖVP) gab sich mit der erreichten Wahlbeteiligung zufrieden. „Das zeigt, dass die Bevölkerung ein Interesse daran hat, stärker in sachpolitische Fragen eingebunden zu werden.“
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