Landtagswahl Salzburg 2023
Klimaaktivisten waren bei "Elefantenrunde" laut
Während einer Diskussion der Spitzenkandidatinnen und Spitzenkandidaten der Salzburger Landtagswahl gestern Abend veranstalten Klimaaktivistinnen- und aktivisten eine "Lärmaktion" vor dem ORF-Landesstudio Salzburg.
SALZBURG. Anlässlich der ORF Sondersendung „Wahl 23: Diskussion der Spitzenkandidatinnen und -kandidaten“ organisierte die klimaaktivistische Gruppe "Fridays For Future Salzburg" am Dienstag um 20.30 Uhr eine Lärmaktion vor dem ORF-Landesstudio Salzburg.
"Landtagswahl ist Klimawahl"
Mit verschiedensten lärmenden Gegenständen wie Töpfen und Musikinstrumenten, Demorufen und Gesang, wollten die 30 Demonstrierenden laut einer Presseaussendung von "Fridays For Future Salzburg" auf die Wichtigkeit der Klimakrise bei der anstehenden Landtagswahl am kommenden Sonntag, dem 23. April, aufmerksam machen.
Die Aktion fand im Rahmen der von "Fridays For Future Salzburg", „Erde Brennt Salzburg“ und „Aktionsbündnis Mobilitätswende Salzburg“ (AMS) durchgeführten Klimawahlkampagne unter dem Motto „Landtagswahl ist Klimawahl“ statt.
MeinBezirk.at berichtete: zu dem Aktionsbündnis
Im Fernsehen nicht zu hören
Im Fernsehen war von der Lärmaktion der Klimaaktivistinnen und -aktivisten nichts zu hören. Nur die Spitzenkandidatin der Grünen, Martina Berthold, ging in einem Nebensatz in der Diskussionssendung auf die Lärmaktion vor dem Salzburger ORF Landesstudio ein: "Zu dieser Zeit sind jetzt auch wieder draußen Vertreterinnen und Vertreter von 'Fridays For Future', die uns die Sorgen, die sie im Bereich des Klimaschutzes haben, mitgeben wollen und verständlicherweise mehr Tempo von uns fordern", so Berthold in der Diskussion.
Gefordert: Klimaneutralität 2040 und Einhalten der Ziele
Die Hauptforderungen der Klimaaktivisten an die Landespolitik: Das Ziel "Klimaneutralität" soll nicht erst für 2050 festgelegt werden, sondern schon für das Jahr 2040. "2050 ist viel zu spät, sogar das Ziel auf Bundesebene ist auf 2040 festgesetzt", so "Fridays for Future"-Aktivistin Pati*.
Außerdem solle das Land Salzburg Mechanismen ausarbeiten, sodass Klimaziele bindend werden. Das Land müsse "extrem nachschärfen". Vor allem in den Bereichen Mobilität und Energiewende sei in Salzburg noch viel zu tun.
"Klima-Wahl-Omat" der "Scientists for Future"
In der Presseaussendung zur Aktion gestern machte "Fridays For Future Salzburg" außerdem auf den von den Salzburger "Scientists For Future" ausgearbeiteten "Klima-Wahl-Omat" aufmerksam. Auf www.klimawahlen.at könne man die Antworten der Parteien zu den relevantesten Fragen in Salzburgs Klimapolitik sehen und bekomme ebenso eine wissenschaftliche Einordnung dieser.
„Es ist so wichtig, sich vor der Wahl über die Standpunkte der Parteien beim Klimaschutz zu informieren“, fordert Pati* die Wählerinnen und Wähler auf.
*Klimaaktivistin Pati wollte nicht mit vollem Namen genannt werden
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