Salzburger SPÖ startet in den Wahlkampf
Bei der Landtagswahl in sechs Wochen wollen die Sozialdemokraten mindestens auf Platz zwei landen.
SALZBURG. Der Ort, den die Salzburger Sozialdemokraten für die heutige Präsentation ihres Wahlprogrammes wählten, ist kein Zufall: in Anlehnung an das Motto der Stiegl-Brauerei in Maxglan will Spitzenkandidat Walter Steidl mit seinem Team "Politik auf höchster Stufe" für die Salzburger bieten. Dort präsentierte Steidl gemeinsam mit seinem Spitzenteam Stefanie Mösl und Gerald Forcher seine erste Plakatwelle. Die SPÖ setzt zu Beginn auf die Themen Sicherheit und Arbeit, konkret will sich die SPÖ für die Erweiterung des Europark und die damit verbundene Schaffung von zusätzlichen Arbeitsplätzen einsetzen und die Polizei in Salzburg aufstocken.
262 zusätzliche Polizisten
„Für mich gibt es keine rechte oder linke Sicherheit. Es gibt nur eine umfassende Sicherheit. Eltern müssen sich sicher sein können, dass sie einen bezahlbaren Betreuungsplatz oder eine gute Lehr- oder Ausbildungsstelle für ihre Kinder finden. Arbeitnehmer sollen sich darauf verlassen können, dass nach einem Monat Arbeit noch Geld in der Tasche bleibt, um die Rechnungen zu bezahlen. Und selbstverständlich gehört auch eine gut ausgebildete und präsente Polizei für mich zum Thema Sicherheit", führt Steidl aus, der dafür 262 neue Polizisten nach Salzburg bringen möchte.
Europark-Ausbau und Betriebe ansiedeln
Die Erweiterung des Europark stehe für die Sozialdemokraten stellvertretend für andere Einkaufszentren und Betriebe in Salzburg. "Unser Ziel ist es, mehr Betriebe für Salzburg zu gewinnen und Abwanderungstendenzen in das benachbarte Oberösterreich zu stoppen. Das erfordere auch eine Investition in die Infrastruktur. Unternehmen benötigen zuverlässige Verkehrssysteme genauso wie eine verlässliche Gesundheitsversorgung und flexible, bezahlbare Betreuungsangebote für Kinder und ältere Menschen. Unerlässlich sind auch mit der Wirtschaft eng vernetze, innovative Forschungs- und Bildungseinrichtungen", betonen Steidl und Forcher. Ihm schwebe hier die Stadt Hallein als Pilotstandort vor. "Hallein ist ein Juwel, es gibt zahlreiche Bildungseinrichtungen hier und das ehemalige Binder-Areal ließe sich ideal nutzen, um einige Start-up-Unternehmen anzusiedeln", so Steidl.
Beim Thema leistbares Wohnen will die SPÖ im Neubau eine gesetzliche Mietobergrenze von acht Euro pro Quadratmeter. Man brauche ein sozial treffsicheres Wohnförderprogramm und mindestens 1.000 geförderte Mietwohnungen im Jahr.
Klares Ziel: mindestens Platz zwei
Erklärtes Ziel für die Landtagswahl am 22 April ist es, mindestens die zweitstärkste Kraft zu bleiben. "Hinter die FPÖ zu fallen wäre ein absolutes No-go", so Gewerkschafter Gerald Forcher klar. Nach fünf Jahren Oppositionsarbeit wünscht sich die SPÖ eine Regierungsbeteiligung. "Ich bietet Handschlagqualität und Verlässlichkeit. In meiner Partei gibt es keine politischen Glücksritter", erklärt Steidl in Richtung ÖVP, die derzeit in allen Umfragen klar auf Platz eins liegt.
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