"Sehr stolz auf die große Solidarität"

Nihad und Ena Mujak kamen mit Kleidung und Babyartikeln zum Bahnhof.
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SALZBURG (lg). Die Welle der Hilfsbereitschaft in Salzburg für die durchreisenden Flüchtlinge reißt nicht ab. Auch am Wochenende fanden sich zahlreiche Helfer des Roten Kreuzes, der Caritas und viele Freiwillige am Salzburger Bahnhof ein, um die Flüchtlinge mit Essen, Trinken, Kleidung und Hygieneartikeln zu versorgen. Auf den Tischen in der Bahnhofshalle schnürten sie unermüdlich Versorgungspäckchen für die Flüchtlinge und standen als Dolmetscher zur Verfügung. So auch ein junger Syrer aus der Zeltstadt in der Alpenstraße, der am Samstag am Bahnhof weilte, um zu helfen. "Ich habe das alles selbst durchgemacht, ich weiß, was für einer enormen psychischen und physischen Belastung diese Menschen ausgesetzt sind. Ich bin glücklich, meinen Landsleuten helfen zu können", erzählt er, während er einer syrischen Familie den Weg zum Zug nach München zeigt.

"Das Lächeln ist der größte Dank"
Auch Caritas-Direktor Johannes Dines ist von der Solidarität und dem Mitgefühl der Salzburger begeistert: "Ich danke der Bevölkerung für ihr gewaltiges Engagement, es erfüllt mich mit Freude und Stolz. Lassen wir hier in Salzburg die Menschlichkeit walten, es ist das einzige, was wir tun können", meinte ein sichtlich gerührter Dines. Zahlreich vertreten war auch die muslimische Jugend Salzburg. "Das Lächeln der Flüchtlinge und die Dankbarkeit sind der größte Dank. Nach den Erlebnissen in Ungarn haben viele dieser Menschen Tränen in den Augen, weil sie hier in Salzburg so freundlich empfangen werden", erzählt Nora Abuzahra von der muslimischen Jugend.

Feldbetten und Zelt für Flüchtlinge bereit
Auch das seit Jahren in Salzburg lebende Ehepaar Ena und Nihad Mujak kam mit vollgepackten Taschen zum Bahnhof: "Wir haben Kleidung gekauft, Babyartikel und Schuhe. Ich selbst bin 1992 wegen des Krieges aus Bosnien geflohen, ich weiß, wie es den Menschen geht. Man kann nur helfen, helfen, helfen." Im Bahnhof selbst standen hunderte Feldbetten für die Flüchtlinge bereit, am Samstag Abend wurde zudem ein Zelt mit 60 Feldbetten auf dem Bahnhofsvorplatz aufgebaut. "Dieses Zelt wird die nächste Zeit stehen bleiben, damit wir gerüstet sind", erzählt der Rot-Kreuz-Mitarbeiter Patrick Vogel.

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