Stadt-FPÖ stellt Bürgermeisterkandidaten vor
SALZBURG (lg). Die Stadt-FPÖ wollte ihren Bürgermeisterkandidaten ursprünglich erst im Herbst wählen und vorstellen. Durch die Situation rund um den Bürgermeister Heinz Schaden (er ist mit einer Anklage in einem Teilbereich des Finanzskandals konfrontiert und muss sich ab sechsten Juni vor dem Landesgericht Salzburg verantworten) habe man sich aber dazu entschlossen, diese Entscheidung vorzuziehen. Am Dienstagabend wurde der FPÖ-Klubobmann Andreas Reindl einstimmig zum Bürgermeisterkandidat gewählt. "Die Situation in der Stadt hat es notwendig gemacht, dass wir uns jetzt positionieren. Im Juni ist Prozessbeginn, sollte es zu einer Verurteilung von Schaden kommen, dann kann es mit einer Bürgermeister-Wahl sehr schnell gehen. Da wollen wir gut vorbereitet sein", betonte FPÖ-Parteichefin Marlene Svazek, die Reindl als ihren "absoluten Wunschkandidaten" bezeichnet.
Fünf Kernthemen der FPÖ
Der 48-Jährige, gelernter Koch und seit 26 Jahren FPÖ-Mitglied, will sich auf die Kernthemen Finanzen und Wirtschaft, Wohnen, Verkehr, Demokratiepaket und Sicherheit fokussieren. "In der Wohnungspolitik braucht es ein Umdenken, es braucht mehr Wohnungen für Salzburger, Starterwohnungen für junge Familien und eine besserer soziale Durchmischung. Dazu muss man die Supermarktflächen besser nutzen, indem man darüber Wohnungen baut", so Reindl. In Sachen Verkehr spricht sich Reindl gegen eine Komplett-Vergebührung und das 700-Euro-Ticket für Pendler aus. "Die oberirdische Variante einer Stadtregionalbahn solle man nicht schubladisieren. Ebenso wenig wie die Nutzung der Stiegl-Gleise." Eine zentrale Forderung Reindls ist auch die Direkte Demokratie.
Klares Ziel von Reindl ist es, bei der nächsten Wahl in die Stadtregierung zu kommen und "bedeutend stärker zu werden", so der FPÖ-Klubobmann.
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