Von Vätern, Müttern und guten Politikern
Kommentar von Bezirksblätter-Chefredakteurin Stefanie Schenker
Warum Bernhard Auinger ein guter Bürgermeister wäre, erklärt Bgm. Heinz Schaden im Stadtblatt-Interviewdamit, dass sein Wunsch-Nachfolger nicht nur politisch etwas "könne", sondern auch privat. Weil er seit 25 Jahren verheiratet und Vater zweier Töchter ist. Davor darf man zweifellos den Hut ziehen. Interessant wird es, wenn Schaden diese an Auinger vorteilhafte Facette bei einer Mutter zweier Kinder – die ansonsten eine mindestens ebenso gute Bürgermeisterin abgeben könnte – in einen Nachteil verwandelt. Was einem Vater zugetraut wird, gilt eben nicht auch für Mütter. Weil sie aufgrund ihrer Elternschaft – selbstverständlich – weniger Zeit für Karriere haben. Das soll hier nicht Schaden alleine zum Vorwurf gemacht werden, es ist eine gesamtgesellschaftliche Einstellung, die da (immer noch) durchschlägt. Daran müssen wir dringend arbeiten – in unseren Köpfen und bei den Rahmenbedingungen für Top-Jobs, ob in der Wirtschaft oder in der Politik. Nicht gegeneinander, sondern miteinander.
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