Wenn die Ohnmacht vom Herzen kommt

Moderatorin Angelika Pehab mit Kardiologin und Primaria Uta Hoppe. Sie referierte im Rahmen des Mini Med Studiums in Salzburg über "Kreislaufkollaps – Ursachen, Diagnostik, Behandlungsmöglichkeiten mit Schwerpunkt kardiale Synkope". | Foto: Sabine Bernetstätter
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  • Moderatorin Angelika Pehab mit Kardiologin und Primaria Uta Hoppe. Sie referierte im Rahmen des Mini Med Studiums in Salzburg über "Kreislaufkollaps – Ursachen, Diagnostik, Behandlungsmöglichkeiten mit Schwerpunkt kardiale Synkope".
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SALZBURG (red). Viele von uns kennen das: Eine plötzlich eintretende Bewusstlosigkeit gefolgt von einer raschen und spontanen Erholung nach wenigen Sekunden. Oft beobachten Betroffene kurz vorher das Auftreten von Schwindel, Unsicherheit, Wärmegefühl oder einem Kribbeln. "In der Medizin sprechen wir dabei von einer Synkope", erklärt die Salzburger Kardiologin und Primaria Uta Hoppe. Sie referierte vergangene Woche im Rahmen des Mini Med Studiums zum Thema: "Kreislaufkollaps – Ursachen, Diagnostik, Behandlungsmöglichkeiten mit Schwerpunkt kardiale Synkope".

Ursachen von Synkopen

Dabei gibt es eine ganze Reihe an nicht-kardialen Ursachen, die weitestgehend ungefährlich sind – außer es kommt durch einen Sturz im Rahmen der Ohnmacht zur Verletzung. „In etwa neun Prozent aller Synkopen handelt sich aber um kardiale Synkopen, die durch eine Fehlfunktion des Herzens ausgelöst werden", erläutert Hoppe. Dahinter liegt entweder eine Reizleitungs – bzw. Reizbildungsstörung des Herzens oder eine krankhafte Veränderung im Herzgewebe. „Dies führt in weiterer Folge zu Herzrhythmusstörungen, was die Pumpleistung und den Blutauswurf des Herzmuskels beeinträchtigen kann und dazu führt, dass unser Gehirn nicht mehr optimal mit Sauerstoff versorgt werden kann“, erklärt die Primaria der Uniklinik Salzburg anschaulich anhand von Bildern und Videos. Bei einem vorübergehenden Kreislaufstillstand von wenigen Sekunden kommt es dann zu plötzlichem Bewusstseinsverlust.

Möglichkeiten der Behandlung

Behandelt kann dies – je nach Störung – mit Herzschrittmacher, Rhythmusmedikamenten oder Zweikammern-Defibrillator werden. Ebenso Probleme verursachen kann eine Verkalkung der Herzklappe oder der Herzkranz-Arterien. Hier gibt es bei Bedarf gute Lösungen mit Aortenklappen oder sogenannten Stents. „In jedem Fall ist aber vorab eine genaue Abklärung der Ursache und Abwägung der richtigen Behandlung wichtig“, betont die Herzspezialistin Uta Hoppe abschließend.

Mehr Informationen zum Mini Med Studium – zu Termine und Inhalten in Salzburg – finden Sie unter <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.minimed.at/">www.minimed.at</a>.

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