Airport: Schaden warnt vor "eminenter Gefahr"
SALZBURG (af). Neben dem seit Jahren andauernden Streit mit Anrainern aus Salzburg und Bayern droht dem Salzburger Flughafen nun auch noch "Ärger" von offizieller Seite – und zwar aus Berlin. Der deutsche Verkehrsminister Peter Ramsauer bestätigte gegenüber der Österreichischen Botschaft, dass eine sogenannte "Durchführungsverordnung" in Arbeit sei. Diese sieht für Flüge über Freilassing eine Mindesthöhe von 2.000 Metern vor.
Schaden schlägt Alarm
"Das kommt einer Sperre dieser Flugrouten gleich", warnt deshalb Heinz Schaden (SPÖ). Der Salzburger Bürgermeister spricht von "Wahlkampfgetöse" – in Deutschland stehen Bundestagswahlen an – und einer "eminenten Gefahr für den Salzburger Flughafen." Die Lage sei ernster als bisher angenommen.
Kontakt mit Parteifreund
Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) nahm unterdessen Kontakt mit seinem Parteifreund Ramsauer (CSU) auf. Der deutsche Verkehrsminister habe ihm versichert, den Staatsvertrag, in dem auch das Überfliegen deutscher Gebiete geregelt ist, nicht aufkündigen zu wollen. Man wolle jedoch weniger Starts und Landungen über Bayern.
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