Breites Aufgabengebiet
"Die Lehrjahre sind für junge Menschen prägend"

Hannes Brugger und Magdalena in der Werkstatt beim arbeiten.  | Foto: Lisa Gold
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Für eine Tapezierer- und Dekorateur-Lehre braucht es neben handwerklichen Geschick und Kreativität auch ein Gespür für die Menschen.

SALZBURG. In der Werkstatt von Tapezierermeister Hannes Brugger in Gnigl herrscht reges Treiben. Neben ihm selbst sind auch seine Eltern Hans und Susi, Mitarbeiterin Sandra und das neue Lehrmädchen Magdalena am Werkeln. Ein alter Stuhl muss renoviert und ein neuer Polsterbezug angefertigt werden.

Individuellen Wert des Möbelstücks erhalten

"Jedes Möbelstück ist anders und erzählt auch eine Geschichte. Wenn wir von unseren Kunden ein Möbelstück, das vielleicht seit drei Generationen weitervererbt wird, zum Renovieren anvertraut bekommen, dann ist es wichtig, den individuellen Wert, den es für den Kunden hat, zu erhalten. Das versuche ich auch von Anfang an unseren Lehrlingen zu vermitteln: dass es ein Gespür für die Kunden braucht, dass man sich anschaut, wie sie wohnen, damit das Möbelstück gut in einen Raum eingegliedert wird", erklärt Brugger, der den Familienbetrieb in vierter Generation führt.

Hannes Brugger und Magdalena in der Werkstatt beim arbeiten.  | Foto: Lisa Gold
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Beruf mit vielen Aufgaben

Selbst Lehrlinge auszubilden, ist bei den Bruggers fester Bestandteil. "Das haben vor mir schon mein Vater und Großvater gemacht. Anfang September hat mit Magdalena das dritte Lehrmädchen angefangen, das ich selbst ausbilde, seit ich den Betrieb übernommen habe. Die Lehrjahre sind für junge Menschen prägend, es ist daher wichtig, dass sie gleich von Anfang an in die Arbeit integriert werden und – entsprechend ihren Fähigkeiten – alles machen dürfen. Da geht es viel um Wertschätzung und dass neben der fachlichen auch die menschliche Komponente zentral ist", so Brugger, für den das Berufsfeld des Tapezierers und Dekorateurs ein sehr umfassendes Aufgabengebiet beinhaltet.

Hannes Brugger, Meisterin Sandra (Mitte) und Magdalena, die gerade ihre Lehre begonnen hat.  | Foto: Lisa Gold
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Mit den eigenen Händen etwas schaffen und herstellen

"Bei uns im Betrieb ist das Anfertigen und die stilgerechte Renovierung von Polstermöbeln das Herzstück. Hinzu kommen Wandgestaltung, Vorhänge, das Verlegen von Böden und auch Sonnenschutz. Ich sehe es als Beruf, der sehr viel Platz für Kreativität lässt, handwerkliches Geschick und ein Gespür für die Menschen erfordert"

, schildert Brugger, der selbst seine Lehre 2004 abgeschlossen hat.

Das Kreative und die Abwechslung sind es auch, was Magdalena, die vor zwei Wochen ihre Lehre begonnen hat, schätzt. "Für mich war immer schon klar, dass ich einen handwerklichen Beruf erlernen möchte. Ich mag es, dass man am Ende des Tages sieht, was man mit den eigenen Händen geschaffen und hergestellt hat", schildert die Flachgauerin ihre ersten Eindrücke.

Wandel in der Arbeitswelt 

Ob es auch für den Familienbetrieb schwieriger geworden sei, gute Fachkräfte zu finden? "Die Gesellschaft hat sich gewandelt, der Zugang zur Arbeit ist ein anderer geworden als noch vor 20 Jahren. Aber ich bin der Ansicht, wenn man wissbegierig und engagiert ist, kann man es im Handwerk, in welcher Sparte auch immer, sehr weit bringen und einen Beruf ausüben, der viel Freude bereitet", sagt Brugger.

Einen weiteren Bericht zum Thema Lehre findet ihr hier:

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