Regional verankert
Hilfswerk als Teil der sozialen Infrastruktur
SALZBURG (lg). Welche Auswirkungen das Hilfswerk Salzburg als sozialer Dienstleister für Salzburg hat, hat jetzt die Wirtschaftskammer Salzburg (WKS) analysiert. Das Hilfswerk, das heuer sein 30-jähriges Bestehen feiert, ist in allen 119 Gemeinden im Bundesland mit Mitarbeitern vertreten.
Hilfe im Alltagsleben
Über Salzburg verteilt werden 120 Einrichtungen an rund 70 Standorten betrieben. „Diese Zahlen zeugen von hoher Nachfrage. Wobei man das Hilfswerk auch als Teil der sozialen Infrastruktur betrachten muss. Die Arbeit des Hilfswerks hat Einfluss auf die Bewältigung des Alltags der Menschen. Pflege, Kinderbetreuung, Essen auf Rädern oder Tageszentren ermöglichen es den Menschen, Arbeit und familiäre Ansprüche besser zu bewältigen", betont der Präsident der WKS Konrad Steindl. In den letzten sieben Jahren hat sich der Umsatz von 22,3 Millionen Euro auf 43,6 Millionen Euro fast verdoppelt, wobei das Kerngeschäft des Hilfswerks Salzburg der Bereich „Mobile Pflege und Betreuung" ausmacht.
Pflege als Riesenthema
Angesichts der demografischen Entwicklungen geht man von einem weiteren Wachstum aus. „Bei steigender Alterung und Rückgang der Zahl der Menschen, die familiäre Pflegeleistungen übernehmen könnten, wird die Pflege noch stärker zu einem Riesenthema. Hinzu kommt auch noch die wachsende Zahl an Single-Haushalten", führt Steindl weiter aus.
Durch die Nachfrage nach den Leistungen des Hilfswerks erhöht sich laut der Wertschöpfungsberechnung das Regionalprodukt in Salzburg um rund 59 Millionen Euro.
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