Sparverhalten der Salzburger
Konsum statt Altersvorsorge

- Helmut Warter und Markus Sattel von der Salzburger Sparkasse.
- Foto: stefanzauner.at
- hochgeladen von Lisa Gold
SALZBURG (lg). Sparen ist den Salzburgern wichtig, 259 Euro werden pro Monat zur Seite gelegt - das geht aus einer von der Salzburger Sparkasse und Erste Bank in Auftrag gegebene Imas-Studie hervor. Hauptgrund ist für 82 Prozent nach wie vor der sogenannte "Notgroschen".
Urlaubsreisen und Anschaffungen
Im Vergleich zu 2009 wird aber vermehrt auf Urlaubsreisen und für größere Anschaffungen gespart. Für die eigenen vier Wände oder ein neues Auto will laut Studie jeder Zweite sparen. "Ins Eigenheim oder in Urlaubsreisen zu investieren ist gut und wichtig. Alarmierend hingegen ist die Tatsache, dass Alters- und Pflegevorsorge so stark aus dem Fokus rückt", erklärt Markus Sattel, Vorstandsdirektor der Salzburger Sparkasse. So ist laut Studien die Altersvorsorge nur mehr für 38 Prozent der Salzburger Bevölkerung ein definiertes Sparziel.
Die beliebteste Form des Sparens ist nach wie vor das Sparbuch (80 Prozent), gefolgt vom Bausparer (60 Prozent). Am Girokonto lassen 44 Prozent der Salzburger ihr Geld liegen, die Wertpapiere rangieren dahinter mit 28 Prozent.
Wenig Wissen über Wertpapiere
Als Liquiditätsreserve werden rund drei Netto-Monatsgehälter am Sparbuch empfohlen. "Den Rest sollte man so veranlagen, dass die Inflation ausgeglichen ist und am Ende ein Plus übrig bleibt. Und das geht derzeit nur mit Wertpapieren", so Sattel. Ein Faktor, warum Wertpapiere noch nicht fest im Anlageuniversum der Salzburger verankert sind, sei das mangelnde Wissen rund um Wirtschaft- und Finanzthemen. Nur 43 Prozent gaben in der Studie an, sich gut bis sehr gut mit diesem Thema auszukennen. "Prognosen bestätigen ein anhaltend solides globales Wirtschaftswachstum, auch in Österreich. Wobei sich die Dynamik 2019 etwas abschwächen wird", sagt Helmut Wartner, Private Banking-Chef der Salzburger Sparkasse.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.