Wir brauchen Betriebe, die Arbeit in die Regionen bringen

WKS-Präsident Konrad Steindl mit Tischlerunternehmer Fritz Schwab und Chefredakteurin Stefanie Schenker. | Foto: BB
  • WKS-Präsident Konrad Steindl mit Tischlerunternehmer Fritz Schwab und Chefredakteurin Stefanie Schenker.
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Werden Kooperationen  wie jene der Tischlerei Schwab mit vier weiteren Betrieben zur "Salzburger Tischlerküche" für Salzburgs klein- und mittelständisch strukturierte Betriebe wichtiger werden?
KONRAD STEINDL:
Ja, durchaus. Wenn es um das gemeinsame Vermarkten das Nutzen von Ressourcen geht, dann ist das ein guter Weg, um noch wettbewerbsfähiger zu werden.

Wie schwierig haben es Unternehmen abseits von Ballungsräumen in den Regionen?
Es wird immer wichtiger werden, gerade dort Betriebe zu haben, die Arbeitsplätze in die Regionen bringen. Und gerade dort gibt es auch Vorteile. Das sehe ich auch bei unserem eigenen Automobilhandelsunternehemn in Kuchl: Man kann aus einem größeren Kundenpotenzial schöpfen. Wenn man kontinuierlich gute Dienstleistung anbeiten kann, findet man viele Stammkunden. Das schaffen wir – und auch sehr viele andere Betriebe – weil sie sich sehr anstrengen.

Die Bezirksblätter auf Betriebsbesuch mit WKS-Präsident Konrad Steindl bei der Tischlerei Schwab in Schleedorf

Wie wichtig ist Highspeed-Internet für Unternehmer in den Regionen?
Das spielt eine entscheidende Rolle, Highspeed-Internet ist der Güterweg für Gewerbe, Handel, für unsere klein- und mittelständischen Betriebe, aber auch Industrie. Betriebe, die so wie die Tischlerei Schwab bei der Digitalisierung ganz vorne dabei sind, brauchen diese Infrastruktur unbedingt. Da geht es um Fernarbeiten und Abstimmungen mit Architekten und Kunden, die vielleicht in Wien sitzen. Was die Leistungsfähigkeit unserer Internet-Netze angeht, muss noch einiges verbessert werden.

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Welche Chancen nimmt man Unternehmen, wenn sie Internet nicht in dieser hohen Qualität zur Verfügung haben?

Am Beispiel der Automobilbranche: Die Software-Updates für Fahrzeuge werden immer größer und wir stoßen hier schon jetzt an die Kapazitätsgrenzen. Wenn wir die Standorte in den Regionen sichern wollen, dann müssen wir das verbessern und ausbauen.

Ist der zunehmende Online-Handel eine Gefahr für Salzburgs Unternehmer?
Auch unsere Betriebe können vom Online-Boom profitieren. Dadurch eröffnen sich völlig neue Kunden- und Geschäftsfelder. Ich sehen das eher als Chance gerade für unsere kleinen und mittleren Betreibe, weil sie in ihrer Denke schnell und flexibel sind.

Für das Engagement um die Lebensqualität in den Regionen, vergeben die Bezirksblätter Salzburg einmal im Jahr den Regionalitätspreis. Wie wichtig ist dieser Preis?
Sehr wichtig – udn ich bin froh, dass die Bezirksblätter diesen Preis ausloben. Denn wir wollen die Unternehmer in den Regionen halten, neue Arbeistplätze in die Regionen bringen, statt täglich tausende Pendler in die Ballungsräume bringen.

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