Museum der Moderne zeigt Plakat-Kunst aus der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert
Henri de Toulouse-Lautrec, Egon Schiele und Oskar Kokoschka sind drei von 60 Künstlern, deren Werke zu sehen sind
Es sind in ihrer Farbigkeit bestechende Steindrucke und Lithographien, die auf die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung "Affichomanie – Toulouse-Lautrec und das Plakat um 1900" ab morgen, Samstag, auf Ebene drei im Museum der Moderne auf dem Mönchsberg erwarten. Die Ausstellung läuft bis 10. Juli und wird von einer Veranstaltungsreihe begleitet – u.a. mit Führung durch die Grafische Werkstatt im Traklhaus (8. April) und einem Revueabend im Zeichen des Moulin Rouge (4. Mai).
"Die Druckgrafik ist ja die Gründungssammlung des Hauses, und schon alleine deshalb war es für uns wunderbar, für diese Ausstellung manches aus unserem Depot hervorzuholen", so Direktorin Sabine Breitwieser. "Werbung ist nicht automatisch Kunst, aber sie kann es sein, vor allem dann, wenn sie von Künstlern gemacht wurde", setllte sie klar. Sie habe nach etwas gesucht, das "Kunst auf Papier relativ breitenwirksam zeigt". Herausgekommen ist eine wunderbare Schau über das Plakat als Werbemittel in der Belle Èpoque, also um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert.
In Kooperation mit dem Sprengel Museum Hannover – das 100 Ausstellungsstücke beigesteuert hat – werden 112 Werke von 60 Künstlerin gezeigt. Darunter sind Klassiker von Henri de Toulouse-Lautrec, der mit seinen Plakaten den Damen des Pariser Nachtlebens zu Ruhm verhalf, Jules Chéret, Théophile-Alexandre Steinlen, der mit seinem Plakat "Tournée du Chat Noir" Berühmtheit erlangt hat, Alfons Mucha, Franz Marc, aber auch von Gustav Klimt, Franz von Stuck, Egon Schiele – zu sehen ist etwa sein Plakat für eine Ausstellung in der Wiener Secession – und Oskar Kokoschka und dessen bekanntem "Selbstbildnis" für die Zeitung Sturm.
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