Warum uns wilde Kräuter so guttun
TEH-Expertin Karin Buchart leitet am Salzburger Wandertag am 8. Oktober eine Kräuterwanderung mit Kräuterworkshop in Leogang.
"Schon alleine wenn man selber draußen ist, sich auf Wald und Wiese konzentriert, bringt einem das Kräutersammeln eine Portion Gelassenheit", erklärt Karin Buchart vom Verein Traditionelle Europäische Heilkunde (TEH) in Unken den Effekt des Kräuterwanderns. "Das Spannende daran ist außerdem, dass man manches kennt, anderes nicht und dabei in der Gruppe Wissen austauscht und so viel erfährt. Das lässt sich mit einem herkömmlichen Seminar nicht vergleichen."
Heimische Arten und Zuwanderer
Wenn Karin Buchart beim "Salzburger Wandertag" am 8. Oktober in Leogang eine Kräuterwanderung samt Kräuterworkshop leitet, dann "gehen wir so langsam und so nahe am Waldboden, dass man vieles sieht. Je nach Jahreszeit entdeckt man beim Kräuterwandern traditionelle einheimische Arten oder auch Zuwanderer wie den Walnussbaum, der vor etwa 1.000 Jahren aus dem Orient zu uns gekommen ist", erklärt Karin Buchart.
Wild wachsende Kräuter haben gegenüber gezüchteten Sorten den Vorteil, dass sie das Klima auszugleichen vermögen. "Minze etwa kühlt. Wenn wir aber eine süditalienische Minze nehmen, dann enthält sie sehr viel mehr Menthol und kühlt damit sehr viel stärker. Kein Wunder, sie gleicht die Hitze des süditalienischen Klimas aus. Wärmend und stoffwechselanregend wirken dafür die Schafgarbe, Wermut und Wurzeln."
Kräuterlimonade selber machen
Wer übrigens zu Hause seine eigene Kräuterlimonande ansetzen will, für den hat Karin Buchart einen Tipp: "Die Kräuter ein paar Stunden ins Wasser hängen und je nach Geschmack anschließend leicht mit Sirup oder Fruchtsaft süßen. Wer möchte, gießt mit Mineralwasser auf. Ein Schuss Zitrone dazu, dann schmeckt es meist noch runder. Das Aroma darf ruhig fein bleiben und man kann gut Kombinationen aus den eigenen Lieblingskräutern ausprobieren."
Salzburger Wandertag: Jeder ist eingeladen
Zum Salzburger Wandertag am 8.Oktober in Leogang ist jeder eingeladen. Wer möchte, hat die Möglichkeit, an einer von vier geführten Wanderungen teilzunehmen. Geboten wird für jeden etwas – von der Familientour "Leos Spielewanderung" (5 km) über die Panoramawanderung "Großer Asitz" (5 km) und eine Kräuterwanderung samt Kräuterworkshop (4 km) bis zur 12,5 Kilometer langen Tour über den Saalachtaler Höhenweg.
Hier geht's zum Programm
Hüttenpass nicht vergessen!
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.