Erzbischof Franz Lackner sprach mit Tod und Teufel über Leidenschaft und Liebe
Im Rahmen der Salzburger Hochschulwochen lud Erzbischof Franz Lackner zum Sommerfest in den Bischofsgarten
Ausgerechnet der "Teufel" (aus dem Jedermann), Christoph Franken war es, der bei der Gesprächsrunde mit "Tod" und Jedermann-Kollege Peter Lohmeyer – es ging um das Thema Leidenschaft – "den Franz" ungeplant auf das Podium bat. Dafür war ihm der Dank des Publikums sicher, denn "der Franz", Salzburgs Erzbischof Franz Lackner, hatte dazu einiges zu sagen.
Wie zum Beispiel: "Die Sehnsucht ist für mich eine Leidenschaft. Oder die Liebe. Viele glauben ja, dass man als Priester 'nein' zur Liebe gesagt hat. Aber Liebe bedeutet ja auch, einen Schrit zurückzutreten, jemanden nicht besitzen zu wollen." Leidenschaft für den Beruf spielt auch eine Rolle, das wussten auch "Tod" und Teufel" zu bestätigen. "ich bin sehr gerne Bischof, es gefällt mir sogar immer besser – es hat ja auch Vorteile, Bischof zu sein", brachte der Erzbischof seine Zuhörer und auch sich selbst zu Lächeln. Außer: "Bei den vielen Sitzungen." Doch noch einmal zurück zur Liebe. Er habe Gott gebeten, ihm die Frau zu zeigen, die für ihn, den Erzbischof, bestimmt gewesen wäre, erzählte Franz Lackner. "Damit ich sehen könnte, auf wen ich verzichtet habe." Freilich: "Ich habe sie nie gesehen."
Und noch etwas gab der Erzbischof den Gästen mit: "Ich denke mir oft: Lieber Gott, auch wenn es dich nicht gibt, es ist so schön an dich zu glauben." Nachsatz: "Aber nicht, dass es dann heißt, der Erzbischof hat gemeint, Gott wäre eine Hypothese."
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