Georg Clementi präsentiert sein neues Album Zeitlieder 3

- Freuen sich auf die Konzert-Premiere in den Kammerspielen: Georg Clementi (links), Sigrid Gerlach und Ossy Pardeller.
- Foto: Marco Riebler
- hochgeladen von Claudia Karner
Alle guten Dinge sind drei: Am Freitag, 10. November ist in den Salzburger Kammerspielen Premiere der Konzert-Reihe "Zeitlieder 3", bei der preisgekrönte Chansonnier Georg Clementi seinen neuesten musikalischen Geniestreich vorstellt.
Nun hat es Georg Clementi endlich getan: Für "Zeitlieder 3" schrieb er ein Liebeslied. Und zwar an ein weibliches Zauberwesen, das ebenso hinreißend wie unnachahmlich Nudeln schlürft („Keine isst Spaghetti so wie du“) - köstlich (im wahrsten Sinn des Wortes), witzig und pointiert. Ein Lied, bei dem man sich schon beim ersten Mal denkt: Mit diesem Mann muss gut Pasta essen sein.
Wenn man genau hinhört, kann man noch andere subtile Liebeserklärungen entdecken: an den schnarchende Ehemann („Lied einer alten Frau“), an eine flüchtige, aber trotzdem unvergessene Begegnung („A3“), und an Bücher, von denen man sich einfach nicht trennen kann („Lied eines Bibliophilen“). In „Küsse die Hand, Madame“ erzählt „Machoschwein“ Clementi augenzwinkernd und aktueller denn je über die Nöte eines verunsicherten Mannes im Zeitalter der Highest Political Correctness.
Neben unbeschwerten und beschwingten Liedern ist auf dem neuen Album auch wieder Raum für Nachdenkliches, Melancholisches und Unbequemes. So zum Beispiel, wenn sich Clementi in die Gedankenwelt eines Nordafrikaners vor dem Flüchtlingszaun versetzt („Flügellos“), das Gefühlschaos eines Immigranten beschreibt („Mehr oder weniger“) oder sich schlicht und biedermeierlich nach einem unaufgeregten Leben sehnt („Fairtrade-Kaffee“).
Wie schon auf den beiden vorhergehenden CDs, Zeitlieder 1 und Zeitlieder 2, lässt sich der Liedermacher und Chansonnier thematisch wie musikalisch in keine Schublade stecken. Die Musik ist so facettenreich wie noch nie. Alle Texte verfasste Georg Clementi selbst, die Melodien entstanden gemeinsam mit Sigrid Gerlach. Die Musik zu „A3“ steuerte Klemens Lendl von den Strottern bei. Tom Reif sorgte für die fein ziselierten Arrangements. „Es sind vielleicht die schönsten Lieder, die ich je hatte“, sagt Clementi.
Der gelernte Schauspieler interpretiert auch die neuen Zeitlieder mit überbordender Spielfreude und großem Pathos. Das macht ihn so unverwechselbar, so einzigartig. Und darum könnte es für die CD-Präsentation und die Premiere des neuen Programms am 10. November 2017 keinen besseren Ort als die Kammerspiele des Salzburger Landestheaters geben. Musikalische Begleiter sind Sigrid Gerlach am Akkordeon und Ossy Pardeller an der Gitarre.
Weitere Vorstellungen: 16., 22., 25. und 28. November sowie 1., 6. 8., 12. und 14. Dezember.
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