Die Last des Hauses
Künstlerin schleppt sieben Kilo schweres Haus, angehängt an den Fußknöchel, durch die Innenstadt.
SALZBURG (sm). Die bulgarische Künstlerin Maja Spasova kettet ein 24 x 20 x 22 Zentimeter großes und sieben Kilo schweres Eisenhaus, mit einer Stahlkette an ihren Fuß. Sie wird das Haus im Rahmen einer Kunstperformances, am Donnerstag, 23. August, 17 Uhr, hinter sich herschleifen.
Treffpunkt und Start ist am Mozartplatz. Vom Mozartplatz durch die Gassen der Innenstadt, über eine der Brücken in die rechte Altstadt und im Bogen zurück an den Ausgangspunkt, wird die Künstlerin das Symbol für die Unfreiheit am Fuß tragen.
Das Haus als Symbol der Gefangenschaft
Das Haus ist für viele das Zeichen eines Zuhauses - ein sicherer Ort, der für die Deckung der Grundbedürfnisse steht. Noch immer steht der Traum vom eigenen Haus bei den Menschen hoch im Kurs. Seit der Wirtschaftskrise hat sich dies jedoch für viele Menschen ins Gegenteil verkehrt – immer höher steigende Preise, schwer oder nicht rückzahlbare Kredite, die Angst vor dem Verlust lassen Das Haus für viele zur Last werden.
Maja Spasova in Salzburg
Die Künstlerin zeigte bereits mehr als 100 Solo-Ausstellungen in ganz Europa und arbeitet im Rahmen der Air Programm der Stadt Salzburg im Stadt-Atelier im Künstlerhaus. Mit ihren Arbeiten geht sie der Frage nach Liebe, Glück, Zeit und Vergänglichkeit, Tod, Schuld und Versöhnung nach.
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