Harald Kratzer ist Gastronom mit "Leib und Seele"

Gastronom Harald Kratzer (links) beschäftigt im Sternbräu 140 Mitarbeiter aus 27 Nationen. | Foto: Sternbräu/Kratzer
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SALZBURG (lg). Als Sternbräu-Wirt ist er den Salzburgern längst bekannt, im Juni wurde der Gastronom Harald Kratzer jetzt zum neuen Wirtschaftsbund-Bezirksobmann in der Stadt Salzburg gewählt. Er tritt damit die Nachfolge von Nationalrat Peter Haubner an.

Herr Kratzer, wir befinden uns mitten in der Festspielzeit und in der Hochzeit des Tourismus. Wie erleben Sie das als Gastronom?
HARALD KRATZER:
Bei uns im Sternbräu sind der Sommer und die Adventzeit die stärkste Zeit, da geht es vielen Gastronomen in Salzburg so. Wir sehen uns als Treffpunkt für Einheimische, Touristen und Festspielgäste. Die sitzen nebeneinander an den Tischen und genießen das Altstadtflair. Ich halte auch nichts davon, die Preise in dieser Zeit zu erhöhen. Damit würden wir jene Gäste vergraulen, die das ganze Jahr zu uns kommen. Da bin ich einfach Gastronom mit Leib und Seele.

Seit Juni haben Sie die Funktion als Wirtschaftsbund-Bezirksobmann in der Stadt Salzburg inne. Was sehen Sie als Ihre zentralen Aufgaben?
HARALD KRATZER:
Als Unternehmer stehe ich ganz klar für mehr unternehmerische Selbstverantwortung und den Abbau von Bürokratie und einen wertschätzenden und partnerschaftlichen Umgang mit den Mitarbeitern. Allein im Sternbräu sind bei uns 140 Mitarbeiter aus 27 Nationen beschäftigt. Das funktioniert sehr gut, wenn man sich auf Augenhöhe begegnet. In der Stadt an sich gibt es natürlich beim Thema Verkehr großen Handlungsbedarf.

Stichwort Verkehr – Sie werden ja auch im Frühjahr 2019 bei den Gemeinderatswahlen für die ÖVP kandidieren. Was würden Sie in puncto Verkehr umsetzen?
HARALD KRATZER:
Wir brauchen die dringende Erweiterung der Mönchsberggarage sowie die Verlängerung der Lokalbahn, vorerst bis zum Mirabellplatz. Ich befürworte auch die Idee eines Kapuzinerbergtunnels bzw. eines Parkplatzes dort. In welcher Stadt hat man schon das Glück, die Autos in einem Berg ‚verstecken' zu können? Und wir müssen endlich beginnen, die ‚Park&Ride’-Plätze effizienter zu nutzen. Das heißt Express-Busse, die zwischen den ‚Park&Ride’-Plätzen und dem Zentrum ohne zehn Zwischenstopps verkehren. Nur so werden die Menschen diese Möglichkeit auch annehmen. Die Politik muss jetzt auch liefern.

Die Stadt Salzburg ist immer häufiger das Ziel von Tagestouristen, die mit Bussen kommen und die Stadt im Schnelldurchlauf besuchen. Sehen Sie da die Gefahr von Massentourismus?
HARALD KRATZER:
Ich denke, man muss das genau analysieren: Woher kommen diese Menschen, wie lange halten sie sich tatsächlich in der Stadt auf etc. Das neue Bussystem mit Online-Reservierung war ein sehr wichtiger Schritt. Ich halte aber wenig von einer ‚Obergrenze' an Touristen, das hat für mich einen arroganten Beigeschmack.

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