Salzburgs Kurbad mit Tradition schließt
Mittwoch 30. November – am allerletzten Tag, bevor dem Paracelsusbad in seiner ursprünglichen Form endgültig der Stöpsel gezogen wird, herrscht noch einmal Hochbetrieb. Das 1956 eingeweihte Kurbad konnte bisher Gäste von Jung bis Alt mit Badespaß und Erholprogramm begeistern. Nach einer erfolgreichen Laufzeit von 60 Jahren, ist das Objekt deutlich in die Jahre gekommen, weshalb es Zeit für einen Umbau geworden ist.
Persönliche Atmosphäre
Viele Schulklassen, Gymnastikgruppen und Kurgäste, zählen zu den täglichen Besuchern. Bademeister Harald Wüchner sieht auf eine abwechslungsreiche Tätigkeit, bei der er viele interessante Menschen kennenlernen durfte, zurück. „Bei rund 70 Prozent Stammgästen, von denen viele sechs Tage die Woche das Hallenbad besuchen, lernt man seine Besucher natürlich ganz gut kennen“, beschreibt er seine Tätigkeit. Einige kommen bereits seit 20-30 Jahren regelmäßig her. Der Badebetrieb verlief meist ohne große Aufregung. Einmal habe er jedoch einem Syrer, der nicht gut schwimmen konnte, das Leben gerettet.
Neuerungen
Der alte Technikraum im Keller wird zu einer Tiefgarage mit rund 70 Stellplätzen umfunktioniert. Das neue Bad soll mit einer größeren Badefläche und einem anspruchsvolleren Saunabereich, der sich über zwei Etagen erstreckt, ausgestattet sein. Um hier den Überblick zu behalten wird der Aufsichtsposten voraussichtlich doppelt besetzt. Die persönliche, fast schon familiäre Atmosphäre die Bademeister Wüchner sehr zu schätzen weiß, möchte er sich trotz Vergrößerung in jedem Fall beibehalten. Für die kunstvollen Wandbilder und Skulpturen, welche im neuen Bad keinen Platz mehr haben, soll ein adäquater Ort gefunden werden.
Die Badegäste haben allen Grund sich auf die Wiedereröffnung im Jahr 2019 zu freuen, wenn das Paracelsusbad in neuem Glanz erstrahlt.
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