Stolpersteine gegen das Vergessen der Opfer des Nazi-Terrors
SALZBURG (lin). Das Personenkomitee "Stolpersteine Salzburg" hat 32 neue messing-beschlagene Steine zum Gedenken an 32 Opfer des Nazi-Terrors in Salzburg verlegt. Insgesamt liegen jetzt 356 dieser Stolpersteine mit individuellen Inschriften, niveaugleich auf öffentlichem Grund im Stadtgebiet von Salzburg.
Die "Neuen" sind vor dem Salzburger Landesgericht verlegt worden, und dies habe symbolischen Charakter, wie bei der öffentlichen Verlegung deutlich gemacht wurde. Hier wurden in der NS-Zeit über 100 Todesurteile gefällt. Die meisten Terroropfer sind gar nicht vor Gericht gestellt, sondern im Polizeigefängnis am Rudolfsplatz 3 inhaftiert und von der Gestapo in diverse Konzentrationslager deportiert und ermordet worden. Damit nicht genug: Der Berliner Volksgerichtshof verhängte in Salzburg 32-mal die Todesstrafe wegen Widerstandes: Eines der Opfer, Dr. Franz Seywald, wurde vom Präsidenten des Volksgerichtshofes, Roland Freisler, persönlich abgeurteilt.
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