Stück hat Platz für jeden
Leidenschaft und berührende Szenen beim inklusiven Theaterstück "Peer Gynt".
SALZBURG (lg). "Es war unglaublich berührend zu sehen, wie die Schauspieler über sich hinausgewachsen sind und mit welcher Leidenschaft sie gespielt haben", gerät Claudia Tomasini von der Lebenshilfe Salzburg ins Schwärmen, wenn sie von der Premiere des inklusiven Theaterstücks "Peer Gynt" im Odeion vergangene Woche erzählt. Das Stück, an dem Profischauspieler, Akrobaten und Menschen mit Beeinträchtigung beteiligt waren, wurde von der Lebenshilfe Salzburg in Kooperation mit dem Theater ecce auf die Beine gestellt. Die Höhen und Tiefen des Lebens überstehen, gegen Widerstände ankämpfen, aber vor allem: sein Leben selbstbestimmt leben — die Lebensgeschichte des Außenseiters Peer Gynt aus dem Stück von Henrik Ibsen ist eine Metapher für die Situation vieler Menschen mit Beeinträchtigung, die in einer Gesellschaft auf Vorurteile treffen.
Gemeinsame Leidenschaft
"Die Geschichte ist prädestiniert für Menschen mit Beeinträchtigung und das große Thema Inklusion. Bei der Aufführung sind die Grenzen zwischen den Profischauspielern und den Menschen mit Beeinträchtigung verschwommen, weil die gemeinsame Leidenschaft zum Theaterspielen alles überstrahlt hat", betont Tomasini. Das Stück wird noch bis 27. Oktober im Odeion aufgeführt. Tickets gibt es unter www.odeion.at
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