Lieber bewohnt als leerstehend

Stadt und gswb wollen das Vermieten erleichtern | Foto: Stadt Salzburg
  • Stadt und gswb wollen das Vermieten erleichtern
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SALZBURG (lg). Rund 3.500 Wohnungen in der Stadt Salzburg stehen derzeit leer – diese will die Stadt mit der Aktion "Miet:Garantie" auf den Mietmarkt bringen, indem sie Eigentümern etwaige Risiken beim Vermieten abnimmt. Die Stadt führt die Aktion gemeinsam mit der Wohnbaugesellschaft gswb durch. Die gswb vermietet die Wohnung im Auftrag des Eigentümers dann direkt an den Mieter.

Sicherheit für Vermieter

"Es gibt viele Eigentümer, die Angst haben, dass sie die Miete nicht regelmäßig bekommen oder dass die Bewohner Schäden verursachen, die dann schwer auszugleichen sind. Und dann gibt es die Angst, dass man das Mietverhältnis nicht beenden kann, wenn man seine Wohnung wieder selbst braucht. Genau da haken wir mit unserer ‚Miet:Garantie’ ein", betonte Bürgermeister Heinz Schaden. Der Vermieter erhält 70 Prozent des ortsüblichen Mietzinses, der Mieter zahlt 80 Prozent. Der Verwaltungsaufwand und notwendige Reparaturen werden mit der Differenz bestritten. Stadt und gswb garantieren dem Vermieter Miete, Betriebskosten und Reparaturkosten. "Die Aktion ist sicher für einige Eigentümer interessant. Der Vermieter macht zwar bei der Miethöhe Abstriche, er bekommt aber die Sicherheit, dass er verlässlich die Miete erhält und bei der Rückgabe kein Risiko von Beschädigungen hat", so die beiden gswb-Geschäftsführer Christian Wintersteller und Bernhard Kopf. Als Mieter vorgesehen sind Einzelpersonen und Familien, die wegen eines höheren Einkommens auf der Dringlichkeitsliste des Wohnungsamtes auf „aussichtsloser“ Position stünden.

100 Wohnungen vermieten

Die Zuteilung im Garantie-Modell erfolgt außerhalb der üblichen Wohnungsvergaberichtlinien. Die Einkommensgrenze liegt hier – wie bei der Wohnbauförderung – bei 2.990 Euro netto monatlich für eine Person plus zehn Prozent. Infrage kommen nur unmöblierte Wohnungen (ausgenommen Kücheneinbauten) in der Stadt Salzburg, die üblichen Mindeststandards entsprechen. Sie müssen mindestens Kategorie B laut Mietrechtsgesetz sein und in einem Objekt mit mindestens zwei abgeschlossenen Wohneinheiten liegen. Die Mietverträge werden auf drei bis fünf Jahre befristet abgeschlossen. Ziel ist es laut Schaden, mit dem Modell zumindest 100 jetzt leerstehende Wohnungen auf den Markt zu bringen.

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