"Walter, Steffi & Gerry" sind das neue Team Steidl
SPÖ-Chef Walter Steidl zieht mit zwei neuen Spitzenkandidaten in den Wahlkampf
Molekularbiologin Stefanie Mösl und Gewerkschafter Gerald Forcher: Mit diesen beiden neuen Gesichtern – wobei jenes von Forcher aufgrund seiner Gewerkschaftstätigkeit ja nicht ganz so neu ist – will SPÖ-Klubobmann Walter Steidl in den Wahlkampf um die Landtagswahl 2018 gehen. Ziel ist, das bei der Wahl 2013 "aus bekannten Gründen" (angesprochen wird damit der Finanzskandal) verlorene Vertrauen wieder aufzuholen. Damals hatte die SPÖ sechs Mandate verloren und ist seither nur mehr mit neun Mandataren im Landtag vertreten.
Wer ausscheidet, wer nochmals antritt
Wenn auch die Reihenfolge auf den Listenplätzen vier und den folgenden noch nicht feststeht, ist eines schon fix: Nicht mehr antreten werden die Zweite Landtagspräsidentin Gudrun Mosler-Törnström sowie die Abgeordneten Othmar Schneglberger, Heidi Hirschbichler und Karl Schmidlechner. Nicht verzichten kann und will Steidl dafür auf die Abgeordneten Roland Meisl, Gerd Brand, Ingrid Riezler-Kainzner und Niki Solarz. Es gilt das Reißverschlussprinzip. Die enstprechenden Weichenstellungen sowie die Präsentation des Wahlprogramnms werden am 7. Oktober beim Landesparteitag im Hangar 2 des Flughafen Salzburg erfolgen.
Wunschkonstellationen für eine neue Landesregierung hegt Steidl keine. "Mein einziger Wunsch ist, dass die SPÖ in Regierungsverantwortung kommt – in welcher Konstellation auch immer", so Steidl bei der Präsentation der beiden neuen Spitzenkandidaten.
Stefanie Mösl (32) ist Molekularbiologin, ist seit 2014 SPÖ-Gemeinderätin in Eugendorf und arbeitet seit knapp fünf Jahren im Lebensmittelbereich des Red Bull-Konzerns. Sie stammt aus einer politischen Familie – ihr Vater war SPÖ-Vizebgm. in Eugendorf. Im Landtag will sie sich auf die Themen Bildung, Wissenschaft, Forschung und Familie konzentrieren. Für Steidl verkörpert sie "die gut ausgebildete, dynamische Frau in Salzburg".
Gerald Forcher (39) sei als Gewerkschafter und Geschäftsführer der GPAdjp "kampferfahren", wenn es um die Verteidigung der Interessen von Salzburgs Arbeitnehmern gehe, so Steidl. Im Landtag will Forcher aber auch Unternehmer unterstützen, die "Geld in die Hand nehmen und Arbeitsplätze schaffen, weil sie einen wichtigen Beitrag zum Zusammenleben leisten." Er selbst, ein gebürtiger Steirer, sei "verliebt in Salzburgs Kultur und Brauchtum", weshalb man ihn auf der Dult oder dem Rupertikirtag in der Lederhose oder im Salzburger Trachtenanzug antreffe.
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