Von Schoko-Talern und Fußbällen

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SALZBURG (lg). Salzburger Schnürlregen und Temperaturen, die sich so gar nicht Mai-tauglich präsentierten – das waren die Begleiter des FPÖ-Schrannenparlaments, das diesmal ganz unter dem Motto "Norbert Hofer in der Stichwahl bei der Bundespräsidentenwahl" stand. Für alle weiblichen Flanierer gab es zudem einen kleinen Muttertagsgruß in Form eines Schokotalers – selbstverständlich mit entsprechendem FPÖ-Logo versehen. Das ungemütliche Wetter tat der angesichts des Wahlergebnisses von Hofer im ersten Wahlgang fast schon euphorischen Stimmung des Salzburger FPÖ-Teams auf der Schranne keinen Abbruch. An vorderster Front beim Flyer- und Schokoverteilen präsentierte sich Salzburgs neue FPÖ-Hoffnung Marlene Svazek, flankiert von FPÖ-LAbg. Marlies Steiner-Wieser und Stadt-FPÖ-Klubobmann Andreas Reindl.

Zwei Gesichter der Schranne

"Die Leute haben genug vom Stillstand der jetzigen Politik, sie wollen, dass sich etwas bewegt", meinte Svazek. In welche Richtung sich "etwas bewegen sollte", wird sich erst weisen müssen – Schlagworte wie "Österreicher zuerst", "Arbeitsplätze für die einheimische Bevölkerung schaffen" tönten in die Passantenschaft. Die Salzburger Schrannenbesucher zeigten sich angesichts der bevorstehenden Stichwahl zweigeteilt. Von einem "Lernen Sie Geschichte", das eine ältere Dame in Richtung Svazek schleuderte (welches diese mit einem lockeren "Reden wir lieber über die Gegenwart" kommentierte), bis zu einer Stamm-Schrannebesucherin mit Bier-Fahne, die für "Hofer die Daumen hält, weil sich in manchen Orten schon mehr Flüchtlinge als Einheimische" befänden, zeigte sich die Schranne diesmal mit zwei Gesichtern.

Integrations-WM

Mit zwei Gesichtern auch deshalb, weil exakt neben dem FPÖ-Stand das "Europe-Direct"-Büro samt Teilnehmern der Integrations-Fußball-WM mit einem Europa-Stand Präsenz zeigte. Mit dabei: Menschen aus der Türkei, Mexiko, Bosnien, Afghanistan sowie Asylwerber, die beim "Nationen-Gaberln" der "Vielfalt Europas und der Welt" ein Gesicht gaben. "Wir stehen für ein offenes Europa, in dem Vielfalt ihren Platz hat und eine Bereicherung darstellt", betonte Gritlind Kettl, Leiterin von "Europe Direct" in Salzburg. Welchen Weg Salzburg und Österreich künftig einschlagen wird, behielt die Schranne an diesem trüben Tag für sich.

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