"Ich will Vorreiterin beim ethischen Wirtschaften mit Erfolg sein"

Isabella Klien | Foto: Victoria Schaffer

Warum haben Sie Ihren Betrieb in Richtung Gemeinwohl-Ökonomie ausgerichtet?
ISABELLA KLIEN:
Ich will Pionierin und Vorreiterin in Sachen ethisch Wirtschaften mit Erfolg sein und andere Menschen ermutigen, es auch zu tun. Als ich mein Unternehmensberatungs-Unternehmen vor 14 Jahren gegründet habe, waren Nachhaltigkeit und Werteorientierung bereits sehr wichtig für mich. Mit der Gemeinwohlmatrix habe ich nun ein Instrument zu Hand, mit dem ich mein Unternehmen rundum auf seine ganzheitliche Nachhaltigkeit hin durchleuchten und von Jahr zu Jahr Gemeinwohl-orientierter ausrichten kann.

Was machen Sie jetzt anders, als das früher der Fall war?
ISABELLA KLIEN:
Die Dinge, die ich jetzt anders mache, sind auf vielen Ebenen und in vielen Bereichen zu finden. Zum Beispiel: Ich habe eine meiner beiden Banken gewechselt. Ich habe mein Auto verkauft, mein Mobilitätsverhalten verändert und meine beruflichen Flugreisen stark reduziert. Ich habe eine soziale Preisstaffelung und passe meine Honorare an die finanziellen Möglichkeiten meiner Kunden an. In vielen meiner Projekte kooperiere ich, statt als Einzelkämpferin unterwegs zu sein. Ich beziehe Ökostrom und kaufe ganz bewusst bei Lieferanten ein, die faire und regionale Produkte haben.

Und welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht?
ISABELLA KLIEN:
Durch die Erstellung der Bilanz habe ich mein Unternehmen auf ganz neue Art und Weise kennen gelernt und Ideen für interessante Innovationen bekommen. Der Austausch mit anderen Pionierunternehmen inspiriert und bereichert mich. Und vor zwei Wochen hat mir ein neuer Kunde gesagt, dass er sich für mich u.a. deswegen entschieden hat, weil ich zertifizierte Gemeinwohl-Beraterin bin, das heißt, ich hatte im konkreten Fall einen Wettbewerbsvorteil am Markt.

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