Wohneigentum ist in Salzburg stark gefragt
60 Prozent der Salzburger haben den Wunsch nach Wohneigentum - das zeigt eine aktuelle Wohnstudie.
SALZBURG (lg). Obwohl Salzburg zu den teuersten Pflastern Österreichs gehört, ist der Wunsch nach Eigentum hierzulande besonders hoch. Vor allem Eigentumswohnungen sind in Salzburg deutlich beliebter als im Rest von Österreich. Das belegt die aktuelle Wohnstudie 2016, die von der Salzburger Sparkasse/S-Bausparkasse durchgeführt wurde. Demzufolge wohnen 58 Prozent der Salzburger in Wohneigentum - Österreichweit sind es 53 Prozent. Speziell Eigentumswohnungen liegen im Trend: 23 Prozent der Befragten gaben an, in dieser Wohnform zu leben - das sind um neun Prozent mehr als noch im Jahr 2010. Ebenso geht aus der Studie hervor, das die Salzburger mobil sind, wenn es um das Wohnen geht: 32 Prozent planen eine Veränderung in den nächsten fünf Jahren.
Eigenmittel für Immobilien benötigt
"Die Salzburger sind häufiger bereit, ihre Wohnsituation den sich ändernden Bedürfnissen anzupassen. Wohnungen bieten da eine größere Flexibilität, sind im Eigentum werterhaltend und können leichter wieder veräußert werden", stellt Josef Schmidinger, Generaldirektor der Bausparkasse klar. Die geschätzten Anschaffungskosten für neuen Wohnraum belaufen sich bei den Befragten auf 238.000 Euro. Um sich den Traum vom Eigenheim zu finanzieren, können 31 Prozent auf eigene Ersparnisse zurückgreifen, auch die Familie hilft mit. Da diese Eigenmittel aber selten ausreichend sind, wird oftmals eine Fremdfinanzierung in Anspruch genommen. "Wir setzen stark auf Fixzinsfinanzierungen mit langen Laufzeiten, damit die monatliche Rate vorweg kalkulierbar ist und man so über Jahre ruhig schlafen kann", betont Markus Sattel, Vorstandsdirektor der Salzburger Sparkasse und weist auf die aktuelle Niedrigzinsphase hin. "Ich rate, jetzt die Gunst der Stunde für einen niedrig verzinsten Fixzinskredit zu nützen", so Sattel. Dennoch: der Wunsch vom Eigentum ist nicht für jeden realisierbar: "Man benötigt gewisse Eigenmittel, wir müssen natürlich die Kreditwürdigkeit der Kunden prüfen", so Schmidinger.
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