Humanitäre Hilfe
Austrian Doctors setzt sich für Gesundheit und Bildung ein

In einem Zentrum in Nairobi erhalten Kinder nahrhafte Mahlzeiten. | Foto: Austrian Doctors
6Bilder
  • In einem Zentrum in Nairobi erhalten Kinder nahrhafte Mahlzeiten.
  • Foto: Austrian Doctors
  • hochgeladen von Johanna Janisch

Austrian Doctors ist eine weltweit tätige Hilfs­organisation und hat ihren Sitz in Salzburg. Jeder Mensch hat das Recht auf eine medizinische Versorgung und Bildung. In ihren Projekten setzen setzen sie sich für die Gesund­heits­versorgung ein. Durch Bildung, die in Schulen und diversen Ausbildungs­projekten vermittelt wird, erhalten Kinder und Erwachsenen die Chance auf ein selbst­bestimmtes Leben im eigenen Land.

SALZBURG. Die Austrian Doctors wurden 2008 vom Salzburger Kinderarzt Dr. Werner Waldmann und dem Internisten Dr. Christian Gruber gegründet. Dr. Christian Gross ist der Obmann der Austrian Doctors und schon seit seiner Pensionierung mehrmals im Einsatz in Kenia, den Philippinen und Bangladesch gewesen. Lokale Experten vor Ort erhielten durch die Austrian Doctors die Unterstützung Ambulanzen aufzubauen.  Für einen Einsatz bleiben die Austrian Doctors mehrere Wochen am Stück vor Ort. 

Mit einfachen Mitteln gegen Malaria

Jedes Land ist anders, die Schwerpunkte unterschiedlich. Besonders herausfordernd für Christian Gross war der dreimalige Einsatz in Sierra Leone in einem Buschkrankenhaus mit 200 Betten und 50 davon waren belegt mit Kindern. Die meisten Patienten kamen nur ins Krankenhaus wenn sie schwer krank sind.  "In dieser Region herrschte  vor allem Malaria und da zählte das schnelle arbeiten mit einfachsten Mitteln das man die Kinder rettet, was nicht immer funktioniert. Da verliert man auch jeden Tag ein zwei Kinder und das war sicher das herausforderndste. Weil man dann Tag und Nacht im Dienst ist, sieben Tage die Woche. Da gibt es nichts anderes als das Krankenhaus und sieht aber dann trotzdem das man mit einfachen Medikamenten und Bluttransfusionen im Busch die Kinder wirklich so weit bringen kann das sie nach ein zwei Tagen wieder nach Hause gehen können", schildert Christian Gross seine Erfahrung. 

Christian Gross bei einem Einsatz in Sierra Leone. | Foto: Austrian Doctors
  • Christian Gross bei einem Einsatz in Sierra Leone.
  • Foto: Austrian Doctors
  • hochgeladen von Johanna Janisch

Hilfe für die Ärmsten der Ärmsten

Gemeinsam mit den Partnerorganisationen German Doctors und Swiss Doctors betreiben die Austrian Doctors Krankenhäuser in Kenia, Bangladesch, in Indien und auf den Philippinen. Die Austrian Doctors vermitteln Ärztinnen und Ärzte für ehrenamtliche Einsätze in ihre Kliniken, die entweder in den Slums der Millionenmetropolen oder weit abgelegen sind, viele Stunden Fußmarsch von den nächsten Gesundheitseinrichtungen entfernt. Die Ärztinnen und Ärzte arbeiten in ihrem Berufsfeld, sie schulen aber auch das lokale Personal, um ihr Wissen mit den einheimischen Partnern zu teilen. "Die meisten Ambulanzen die wir haben sind in großstädtischen Slums. In Kalkutta, Dhaka oder Kenia. Hundert Tausende Menschen auf völlig engen Bereich in Wellblech oder Lehmhütten wohnen. Sie kommen dann in unsere Ambulanzen", so Gross.  Rolling Clinics im Jeep  auf den Philippinen stellen die Versorgung von schwer erreichbaren Bergdörfern sicher. In einem kleinen Team unterwegs geht es um die Basismedizin, das man die Menschen, die nicht zu einem Arzt kommen können untersuchen und versorgen kann.  Coronabedingt mussten die Einsätze unterbrochen werden. Die Austrian Doctors haben trotzdem versucht zu helfen und haben mit Nahrungsmitteln unterstützt. Jetzt laufen die Einsätze wieder wie gehabt. 

Kinder die Bildung erhalten führen später ein selbständigeres Leben, können sich selbst erhalten und bekommen weniger Kinder.  | Foto: Austrian Doctors
  • Kinder die Bildung erhalten führen später ein selbständigeres Leben, können sich selbst erhalten und bekommen weniger Kinder.
  • Foto: Austrian Doctors
  • hochgeladen von Johanna Janisch

Zweites Projekt: Schulbildung

"Das geht auf Dr. Waltmann zurück. Wir haben gesehen, wirklich nachhaltige Hilfe lässt sich neben der medizinischen Unterstützung  nur durch Bildung erreichen."  Gebildete Kinder besuchen weiterführende Schulen, können sich versorgen und werden selbstständig.  Zum Teil sehr große Schulprojekte mit über 1.000 Kindern werden  in Dhaka, Bangladesch, in Kalkutta und Kenia durch die Austrian Doctors umgesetzt. An den Schulen erhalten Kinder meist ihre einzige warme und gesunde Mahlzeit. Das Land Salzburg unterstützt die Projekte Austrian Doctors. 

Dr. Christian Gross und  Samira Keck.  | Foto: Johanna Janisch
  • Dr. Christian Gross und Samira Keck.
  • Foto: Johanna Janisch
  • hochgeladen von Johanna Janisch

"Wir leben in einem Paradis" 

"Was man schon erlebt sind eigentlich in all den Ländern sind das durchaus sehr arme Leute, die aber im Prinzip durchaus auch mit dem wenigen zufrieden und eigentlich auch sehr oft fröhlich sind. Im großen Ganzen sieht man wie man mit wenig Möglichkeiten in Gemeinschaft zufrieden leben kann auch wenn man keinen Luxus hat. Auch mit Mängeln kann man zufrieden sein." Das ist etwas das auch uns betreffe.  "Den Mangel haben wir jetzt auch hier .Die grundlegenden Bedürfnisse müssen befriedigt sein. Aber wenn man von seinen Einsätzen zurückkommt sieht man auch, in welchem Paradies man hier lebt. Materiell und die Gesundheitsversorgung ist natürlich Exzellent. Das sind Dinge die sollten wir schätzen", so Christian Gross abschließend. Weitere Infos zu den Austrian Doctors und ihren Projekten unter: www.austrian-doctors.at

Das könnte dich auch interessieren

Uniklinik II zu Herzinsuffienz-Schwerpunktlinik zertifiziert

Fettleber Volkskrankheit Nummer Eins
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Foto: Stefan Schubert

Traumjob gefällig?
Wir suchen Physios mit Herz und Hirn für unser Team!

Ein inspirierendes Arbeitsumfeld? Check. Ein innovatives Arbeitsklima? Check. Spannende Fortbildungsmöglichkeiten? Check. Attraktive Benefits? Check. Viele nette Kolleginnen und Kollegen? Doppelcheck. Das Alpentherme Gastein Gesundheitszentrum liegt in der Mitte des Gasteinertals – genau gesagt im malerischen Bad Hofgastein. Wir arbeiten als private Krankenanstalt in Form eines selbständigen Ambulatoriums für Kur, Rehabilitation und Sportmedizin. Mit einem vielfältigen Therapie- und...

  • Salzburg
  • Pongau
  • Magazin RegionalMedien Salzburg

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Salzburg auf MeinBezirk.at/Salzburg

Neuigkeiten aus dem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Newsletter abonnieren und wöchentlich lokale Infos bekommen

MeinBezirk auf Facebook: Salzburg.MeinBezirk.at

MeinBezirk auf Instagram: @salzburg.meinbezirk.at

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.