Humanitäre Hilfe
Austrian Doctors setzt sich für Gesundheit und Bildung ein
Austrian Doctors ist eine weltweit tätige Hilfsorganisation und hat ihren Sitz in Salzburg. Jeder Mensch hat das Recht auf eine medizinische Versorgung und Bildung. In ihren Projekten setzen setzen sie sich für die Gesundheitsversorgung ein. Durch Bildung, die in Schulen und diversen Ausbildungsprojekten vermittelt wird, erhalten Kinder und Erwachsenen die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben im eigenen Land.
SALZBURG. Die Austrian Doctors wurden 2008 vom Salzburger Kinderarzt Dr. Werner Waldmann und dem Internisten Dr. Christian Gruber gegründet. Dr. Christian Gross ist der Obmann der Austrian Doctors und schon seit seiner Pensionierung mehrmals im Einsatz in Kenia, den Philippinen und Bangladesch gewesen. Lokale Experten vor Ort erhielten durch die Austrian Doctors die Unterstützung Ambulanzen aufzubauen. Für einen Einsatz bleiben die Austrian Doctors mehrere Wochen am Stück vor Ort.
Mit einfachen Mitteln gegen Malaria
Jedes Land ist anders, die Schwerpunkte unterschiedlich. Besonders herausfordernd für Christian Gross war der dreimalige Einsatz in Sierra Leone in einem Buschkrankenhaus mit 200 Betten und 50 davon waren belegt mit Kindern. Die meisten Patienten kamen nur ins Krankenhaus wenn sie schwer krank sind. "In dieser Region herrschte vor allem Malaria und da zählte das schnelle arbeiten mit einfachsten Mitteln das man die Kinder rettet, was nicht immer funktioniert. Da verliert man auch jeden Tag ein zwei Kinder und das war sicher das herausforderndste. Weil man dann Tag und Nacht im Dienst ist, sieben Tage die Woche. Da gibt es nichts anderes als das Krankenhaus und sieht aber dann trotzdem das man mit einfachen Medikamenten und Bluttransfusionen im Busch die Kinder wirklich so weit bringen kann das sie nach ein zwei Tagen wieder nach Hause gehen können", schildert Christian Gross seine Erfahrung.
Hilfe für die Ärmsten der Ärmsten
Gemeinsam mit den Partnerorganisationen German Doctors und Swiss Doctors betreiben die Austrian Doctors Krankenhäuser in Kenia, Bangladesch, in Indien und auf den Philippinen. Die Austrian Doctors vermitteln Ärztinnen und Ärzte für ehrenamtliche Einsätze in ihre Kliniken, die entweder in den Slums der Millionenmetropolen oder weit abgelegen sind, viele Stunden Fußmarsch von den nächsten Gesundheitseinrichtungen entfernt. Die Ärztinnen und Ärzte arbeiten in ihrem Berufsfeld, sie schulen aber auch das lokale Personal, um ihr Wissen mit den einheimischen Partnern zu teilen. "Die meisten Ambulanzen die wir haben sind in großstädtischen Slums. In Kalkutta, Dhaka oder Kenia. Hundert Tausende Menschen auf völlig engen Bereich in Wellblech oder Lehmhütten wohnen. Sie kommen dann in unsere Ambulanzen", so Gross. Rolling Clinics im Jeep auf den Philippinen stellen die Versorgung von schwer erreichbaren Bergdörfern sicher. In einem kleinen Team unterwegs geht es um die Basismedizin, das man die Menschen, die nicht zu einem Arzt kommen können untersuchen und versorgen kann. Coronabedingt mussten die Einsätze unterbrochen werden. Die Austrian Doctors haben trotzdem versucht zu helfen und haben mit Nahrungsmitteln unterstützt. Jetzt laufen die Einsätze wieder wie gehabt.
Zweites Projekt: Schulbildung
"Das geht auf Dr. Waltmann zurück. Wir haben gesehen, wirklich nachhaltige Hilfe lässt sich neben der medizinischen Unterstützung nur durch Bildung erreichen." Gebildete Kinder besuchen weiterführende Schulen, können sich versorgen und werden selbstständig. Zum Teil sehr große Schulprojekte mit über 1.000 Kindern werden in Dhaka, Bangladesch, in Kalkutta und Kenia durch die Austrian Doctors umgesetzt. An den Schulen erhalten Kinder meist ihre einzige warme und gesunde Mahlzeit. Das Land Salzburg unterstützt die Projekte Austrian Doctors.
"Wir leben in einem Paradis"
"Was man schon erlebt sind eigentlich in all den Ländern sind das durchaus sehr arme Leute, die aber im Prinzip durchaus auch mit dem wenigen zufrieden und eigentlich auch sehr oft fröhlich sind. Im großen Ganzen sieht man wie man mit wenig Möglichkeiten in Gemeinschaft zufrieden leben kann auch wenn man keinen Luxus hat. Auch mit Mängeln kann man zufrieden sein." Das ist etwas das auch uns betreffe. "Den Mangel haben wir jetzt auch hier .Die grundlegenden Bedürfnisse müssen befriedigt sein. Aber wenn man von seinen Einsätzen zurückkommt sieht man auch, in welchem Paradies man hier lebt. Materiell und die Gesundheitsversorgung ist natürlich Exzellent. Das sind Dinge die sollten wir schätzen", so Christian Gross abschließend. Weitere Infos zu den Austrian Doctors und ihren Projekten unter: www.austrian-doctors.at
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