Polizeitrick
101-jährige Salzburgerin wird Opfer von Betrügern
Eine 101-jährige Salzburgerin soll gestern Opfer einer Betrugsmasche geworden sein. Nachdem ihr telefonisch mitgeteilt wurde, dass jemand versucht habe, Geld von ihrem Konto zu beheben, meldete sich am selben Tag ein vermeintlicher Polizist in zivil bei ihr.
SALZBURG. Laut dem Bericht der Salzburger Polizei erklärte der falsche Beamte der Frau, dass ihr Vermögen in Gefahr sei. Das Opfer soll dem Täter daraufhin 10.000 Euro in bar und eine Schmuckkassette übergeben haben. Die Ermittlungen laufen.
Schutz vor Betrugsmaschen
Die Polizei ersucht die Bevölkerung, Angehörige und ältere Personen im Bekanntenkreis auf derartige Betrugsmaschen aufmerksam zu machen und ihnen zu erklären, wie man in solchen Fällen reagieren sollte. Dahingehend gibt es einige Tipps, wie man solche Maschen erkennt und sich vor ihnen schützt.
Erstens, geht es bei solchen Betrugs-und Erpressungshandlungen immer um Geld oder persönliche Daten. Das ist der kleinste gemeinsame Nenner. So versuchen die Betrüger oft an Kreditkartendaten oder E-Banking Zugangsdaten zu kommen. Gerade bei älteren Menschen wird auch in vielen Fällen der direkte Weg gewählt. Die Kriminellen fragen also, ob sie vorbeikommen können, um "das Vermögen zu sichern" oder "die Strafzahlung direkt zu kassieren". Generell wird auch immer versucht, zeitlichen Druck auf die Opfer auszuüben. Sie werden also meistens gedrängt, möglichst schnell eine Zahlung zu tätigen oder das Geld zu übergeben.
Tipp der Redaktion
Ein kleiner Tipp von uns. Hebe bei unbekannten oder merkwürdig aussehenden Nummern (ausländische Vorwahl oder sehr viele Ziffern) im ersten Moment nicht ab. Versuche, die Nummer zuerst zu googeln. Es gibt einige online Datenbanken auf denen man betrügerische Telefonnummern melden und bewerten kann. In den meisten Fällen ist man nicht der erste der von einer solchen Nummer kontaktiert wird und somit sind diese dann oft schon online vermeldet. Praktisch kann auch sein, dass in solchen Listen Umfrageinstitute, Mobilfunkanbieter und NGOs meistens ebenfalls vermerkt sind.
Empfehlenswerte Recherche- und Informationsplattformen:
www.watchlist-internet.at (Infos zu Internet-Betrug, Fallen und Fakes)
www.fma.gv.at (Homepage der Finanzmarktaufsicht)
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