Babynamen in Salzburg
Anna und Maximilian: Immer im Trend bei Salzburgs Babynamen

Die Babynamen in Salzburg haben sich in den letzte vier Jahrzenten geändert. | Foto: Bild von Myriams-Fotos auf Pixabay
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Salzburgs Baby-Namenslandschaft hat sich in den letzten 39 Jahren erheblich verändert, wie die neuesten Erkenntnisse der Salzburger Landesstatistik zeigen. Während Anna und Maximilian als zeitlose Favoriten gelten, sind andere Namen in der Gunst der Eltern gestiegen und gefallen. Ein besonders faszinierender Fall ist der Name Kevin.

SALZBURG. In einer kürzlich durchgeführten Studie der Salzburger Landesstatistik wird deutlich: Babynamen in Salzburg unterliegen einem stetigen Wandel. Bei Aufzeichnungen seit 1984 lässt sich beobachten, wie die Vorlieben der Eltern im Laufe der Jahre verschoben haben.

Anna und Maximilian: Immer im Trend

Beginnen wir mit den Klassikern. Anna und Maximilian sind in Salzburg kaum wegzudenken. Diese Namen gehören zu den Favoriten der Eltern und belegen schon seit Langem Spitzenplätze. Im Jahr 2022 wurden allein in Salzburg 55 Annas und 73 Maximilians geboren. Gernot Filipp, der Leiter der Landesstatistik, sagt dazu:

"Seit 1984 sind diese Namen konstant beliebt, auch wenn sie es 1984 nicht in die Top 10 geschafft haben. Das zeigt, wie sehr sich die Vorlieben bei Babynamen im Laufe der Zeit verändert haben."

Wandelnde Trends

Ein Blick auf die beliebtesten zehn Babynamen von 1984 im Vergleich zu 2022 zeigt eine deutliche Verschiebung der Vorlieben. Namen wie Stefan, Christian und Andreas wurden von Maximilian, David und Felix abgelöst. Ebenso haben sich Elisabeth, Stefanie und Andrea nicht mehr in den Top-Plätzen wiedergefunden, stattdessen sind Anna, Valentina und Emma aufgetaucht.

Das Kevin-Phänomen

Ein Name, der in dieser Analyse besonders heraussticht, ist Kevin. Dieser Name erlebte einen regelrechten Aufschwung nach dem Erscheinen des Films "Kevin – Allein zu Haus" im Jahr 1990 und seiner Fortsetzung 1992. Trotz dieses rapiden Anstiegs erreichte Kevin nie eine bessere Platzierung als Rang 27 bei den Babynamen in Salzburg. Gernot Filipp erklärt dazu:

"Mir ist kein anderer Name bekannt, der aufgrund eines Hollywood-Films über Nacht so beliebt wurde. Das bleibt ein Phänomen."

Leiter der Landesstatistik, Gernot Filipp | Foto: Franz Neumayr
  • Leiter der Landesstatistik, Gernot Filipp
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Die Konstanten

Während Kevin seinen Moment im Rampenlicht hatte, gibt es Namen, die erstaunliche Beständigkeit zeigen. Anna zum Beispiel hat ihre Beliebtheit über die Jahre hinweg bewahrt. Seit 1984 wurden in Salzburg 2.729 Kinder Anna genannt. Ebenso waren Julia (2.710 Mal) und Sarah (2.004 Mal) beliebte Namen. Bei den Jungen wurden in diesen 39 Jahren 2.950 Michaels geboren, gefolgt von Lukas (2.941 Mal) und Thomas (2.827 Mal).

Ein neues Jahrtausend, neue Namen

Der Beginn des neuen Jahrtausends brachte nicht nur einen Wandel in der Zeitrechnung, sondern auch eine neue Ära bei den beliebtesten Babynamen. Namen wie Stefanie, einst in den 1980er- und 1990er-Jahren häufig in den Top 10 zu finden, verschwanden fast gänzlich nach der Jahrtausendwende. Ein ähnliches Schicksal ereilte bei den Jungen den Namen Michael, der von 1984 bis 2001 der absolute Spitzenreiter war und danach rapide an Beliebtheit verlor.

Klassische Namen auf dem Rückzug

Sogar klassische Namen wie Josef und Maria haben an Beliebtheit eingebüßt. Marie, als Variation von Maria, schaffte es 2022 noch auf den sechsten Platz mit 43 Mädchen, die so genannt wurden. Josef hingegen ist aus den Top 10 verschwunden und belegte 2022 nur noch Platz 37 mit 17 Jungen, die diesen Namen tragen.

Adam und Eva: Nicht im Namensparadies

Die Namen Adam und Eva haben ebenfalls an Beliebtheit verloren. Eva, die 1984 noch den neunten Platz belegte, hat es 2022 nicht mehr in die Top 10 geschafft, mit nur noch zwölf Mädchen, die diesen Namen tragen. Adam wurde im Jahr 2022 an acht Kinder vergeben, was darauf hinweist, dass diese biblischen Namen in den letzten Jahren an Attraktivität verloren haben.

Was ist mit Lisa?

Zu guter Letzt: Der Name Lisa hat trotz seines charmanten Klangs einen erheblichen Rückgang erfahren. In den 1990er Jahren war Lisa äußerst beliebt und teilte sich 1991 sogar den ersten Platz mit Julia. Doch ab 2008 ging die Beliebtheit rapide zurück, und 2022 belegte Lisa nur noch den 69. Platz. Dennoch: Wenn wir die Daten von 1984 bis 2022 betrachten, schafft es Lisa immerhin auf den fünften Platz.

Quelle: Aussendung Land Salzburg/Landes-Medienzentrum
Text: Katharina Ischgl

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