Staatsanwaltschaft ermittelt
Bestialischer Tot einer Gans in Leopoldskron
Der Bademeister des Freibads Leopoldskron fand am 5. Mai auf der Toilette eine gehäutete, stark blutende Gans. Er rief sofort die Tierrettung. Das schwer verletzte Tier musste wenig später eingeschläfert werden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun erneut wegen des Vorwurfs der Tierquälerei.
SALZBURG. Die Salzburger Tierrettung zeigte sich nach dem Fund des massakrierten Tieres absolut geschockt. Bei lebendigem Leib soll der Gans die Haut von Hals, Brust und dem Bauchbereich abgezogen worden sein. Entsetzt war auch die Pfotenhilfe. Die Tierschutzorganisation hat nun eine Ergreiferprämie von 1.000 Euro ausgesetzt. Die Staatsanwaltschaft meldete sich heute mit dem aktuellen Stand der Ermittlungen zurück. Derzeit wird die Leiche des Tieres an der Veterinärmedizinischen Universität Wien untersucht.
Ein schockierender Fund
Wie die Tierrettung bereits am 5. Mai berichtete, wurde man vom Bademeister des Freibads Leopoldskron alarmiert. Dieser hatte das gequälte Tier in der Toilettenanlage des Bades gefunden. Dem Bericht der Tierrettung zufolge war augenscheinlich der Fundort nicht der Tatort. Mit vollem Einsatz soll ein Team der Österreichischen Tierrettung dann zum Einsatzort geeilt sein und die schwer verletzte Gans schnellstmöglich in die Tierklinik gebracht haben. Dort wurde die Gans von ihrem Leiden erlöst. Weiterhin gibt die Tierrettung an, sofort die Polizei alarmiert zu haben, da aus ihrer Sicht ein Fall von Tierquälerei nicht auszuschließen war.
Aktueller Stand der Ermittlungen
Die Staatsanwaltschaft meldete sich heute in einer Aussendung zum aktuellen Stand der Ermittlungen. Nach dem Erhalt des Polizeiberichts habe man ein Ermittlungsverfahren gegen eine bislang unbekannte Täterschaft wegen des Vorwurfs der Tierquälerei und des Eingriffs in fremdes Jagd- oder Fischerrecht eingeleitet.
"Der Tierkörper befindet sich derzeit bei der Veterinärmedizinischen Universität Wien zur
Untersuchung, ob die Verletzungen auf menschliches Handeln oder einen Angriff durch ein
Tier zurückzuführen sind, weil dazu unterschiedliche Experten-Meinungen vorliegen. Ein
Untersuchungsergebnis liegt noch nicht vor", so Staatsanwältin Elena Haslinger in der Aussendung.
Ergreiferprämie
Ebenfalls beteiligen an der Suche nach dem Täter will sich die Tierschutzorganisation Pfotenhilfe. Seitens der Organisation wurde nun eine Prämie von 1.000 Euro für Hinweise zum Täter ausgesetzt.
"Der oder die Täter müssen psychisch krank sein, anders ist so eine abscheuliche Tat nicht erklärbar! Durch den pathologischen Befund ist aber auch Maximilian Mayr-Melnhofs medial geäußerte Ansicht, dass für ihn alles auf einen Fischotter hindeute, eindeutig widerlegt", so die Geschäftsführerin der Tierschutzorganisation Pfotenhilfe, Johanna Stadler.
Weiters macht die Tierschutzorganisation auch darauf aufmerksam, dass es in der Stadt Salzburg immer wieder zu schlimmen Fällen von Tierquälerei kommt. Die Pfotenhilfe versucht dann auf ihrem Tierschutzhof wenn möglich die Opfer wieder gesund zu pflegen.
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