Sicherheitsaktion „Toter Winkel“ in der Musikmittelschule Henndorf
Sicherheitsaktion „Toter Winkel“ in der Musikmittelschule Henndorf
Für eine sichere Teilnahme unserer Kinder am Verkehrsgeschehen
Unfallursache „toter Winkel“
Jedes Jahr gibt es schwere Verkehrsunfälle, häufig auch mit Todesopfern, weil Lkw-Fahrer beim Abbiegen einen Fußgänger oder Zweiradfahrer übersehen, der sich im „toten Winkel“ befindet und im entscheidenden Moment für Lkw- und Pkw-Lenker „unsichtbar“ ist.
Der beim PKW Fahrer übliche „Schulterblick“ geht im LKW Cockpit ins Leere.
Besonders bei ampelgeregelten Kreuzungen entsteht diese Gefahrensituation. Kinder laufen noch schnell vorne am LKW vorbei, Radfahrer auf dem rechten Fahrstreifen werden vom rechts abbiegenden LKW übersehen.
Schülerinnen und Schüler der Musikmittelschule Henndorf konnten diese Situation kürzlich hautnah erleben.
Eine ganze Klasse verschwindet im „toten Winkel“
Erst aus der Fahrerperspektive wurde vielen SchülerInnen bewusst, wie gefährlich es ist, sich seitlich oder zu nahe vor einem LKW aufzuhalten. Der Sichtwinkel ist trotz Zusatzspiegeln eingeschränkt, und die SchülerInnen staunten nicht schlecht darüber, dass sie ihre KlassenkollegeInnen im „toten Winkel“ nicht sehen konnten – die ganze Klasse „verschwand“
förmlich aus dem Blickfeld.
Eine tödliche Gefahr im „toten Winkel“ droht vom rechten Hinterrad des LKW, weil dieses beim Abbiegen viel näher an die Gehsteigkante kommt als die Vorderräder.
„Es geht uns darum zu vermitteln, was jeder/jede selbst für seine Sicherheit tun kann“ meint Jürgen Witzemann von PRAEVENTUR, der in Zusammenarbeit mit Ursula Hemetsberger/Radverkehrskoordinatorin des Landes Salzburg und dem Mobilitätsteam Henndorf diese Aktion in Henndorf durchführte.
„Halte Abstand, suche immer den Blickkontakt mit dem Fahrer, sei aufmerksam im Straßenverkehr und ein Vorbild für kleine Geschwister und andere Kinder“, lautete eine Kernbotschaft für die SchülerInnen an diesem Vormittag.
Die Schülerinnen waren sich einig „Uns hat diese Aktion sehr gut gefallen und wir passen bestimmt auf der Straße jetzt noch viel besser auf.“
Wußten Sie das….
..nur 3-5 % der Unfälle im Straßenverkehr durch Zufall passieren hingegen 95-97% durch menschliches Versagen. An sich eine gute Nachricht denn am menschlichen Versagen kann man gegensteuern, beim Zufall nicht.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.