Gemeinderat am 11. Dezember
SPÖ Gmunden gegen Vergebührung des Toskana-Parkplatz
SPÖ Gmunden positioniert sich gegen die Vergebührung des Toskana-Parkplatzes: "Wir wehren uns gegen das „Abzocken“ der Gmundnerinnen und Gmundner!".
GMUNDEN. Die Stadt Gmunden plant, Parkgebühren für den Toskana-Parkplatz, die Strandbadparkplätze und die Parkplätze neben dem "Beserlpark" einzuführen. Diese Pläne werden im Gemeinderat am 11. Dezember diskutiert. Die SPÖ Gmunden bringt ihre Ablehnung gegenüber diesen Vorhaben zum Ausdruck. Insbesondere in Bezug auf den Toskana-Park, der ein wichtiges Erholungsgebiet für die Gmundner Bevölkerung darstellt, sehen die SPÖ-Vertreter die Einführung von Parkgebühren kritisch. Zudem gäbe es keine angemessene oder ausgearbeitete Lösung für Strandbadbesucher, Hochzeitsgesellschaften und andere Besucher, was weitere Bedenken aufwirft.
Belastung für den Toskana-Park
"Der Toskana-Park ist ein Ort der Erholung und Entspannung für die Gmundner Bürgerinnen und Bürger. Es ist bedauerlich, dass die ÖVP nun erwägt, Parkgebühren für diesen beliebten Parkplatz einzuführen. Die Kosten für das Parken auf öffentlichem Grund würden somit auf die Besucher des Toskana-Parks übertragen werden", heißt es in einer Aussendung der SPÖ Gmunden. Stadtrat Dominik Gessert dazu: "Dies ist besonders bedenklich, da viele Menschen bereits mit steigenden Lebenshaltungskosten und finanziellen Belastungen zu kämpfen haben. Eine zusätzliche finanzielle Hürde für den Zugang zu einem Erholungsgebiet ist nicht gerechtfertigt und könnte viele Gmundner von einem Besuch abhalten."
Mangelnde Lösung für Strandbadbesucher
Neben dem Toskana-Parkplatz steht auch die Einführung von Parkgebühren für die Strandbadparkplätze zur Diskussion. Allerdings sei in diesem Fall ein eigenes Modell für die Strandbadbesucher geplant. Die genauen Details dieses Modells seien laut SPÖ Gmunden jedoch bisher nicht ausgereift. Die fehlende Klarheit bezüglich der Kosten für Strandbadbesucher sei besorgniserregend. "Es ist wichtig sicherzustellen, dass der Zugang zum Strandbad für alle erschwinglich bleibt, insbesondere für Jugendliche, Familien und Pensionisten, die möglicherweise über ein begrenztes Budget verfügen. Solange keine konkrete und faire Lösung für die Strandbadgäste vorliegt, sollten keine einseitigen und voreiligen Maßnahmen ergriffen werden, die ihre finanzielle Belastung erhöhen", fügt Gessert hinzu.
Erholungsgebiete sollen für alle zugänglich bleiben
Die Einführung von Parkgebühren für den Toskana-Parkplatz und die Strandbadparkplätze sowie die unklare Situation bezüglich der Strandbadbesucher sind aus Sicht der SPÖ Gmunden nicht akzeptabel. Gerade in Zeiten steigender Kosten und finanzieller Belastungen sollten die öffentlichen Erholungsgebiete für alle zugänglich und erschwinglich bleiben. Es sei unerlässlich, dass die Bedürfnisse und Interessen der Gmundner Bevölkerung angemessen berücksichtigt werden, wenn Entscheidungen getroffen werden. "Es ist einfach nur dilettantisch, etwas zu beschließen und dann erst im Nachhinein versuchen, die Probleme zu bewältigen. Wenn man in der Privatwirtschaft oder im Privatleben auf diese Weise handelt, wäre man schnell in Schwierigkeiten", zeigt sich Gessert verärgert.
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