Brauchtum
Die heimatliche Tracht

Erni Schmiedeitner mit einem blauen Leiblkittel. | Foto: fotogexx
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  • Erni Schmiedeitner mit einem blauen Leiblkittel.
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Schon im 15. Jahrhundert wurde Tracht getragen. Und nach wie vor ist sie allgegenwärtig und beliebt.

DIERSBACH (mma). Tracht tragen heißt Heimat tragen. Das bedeutet auch, dass mit einer Ortstracht wertvolles Kulturgut von Generation zu Generation weitergegeben wird. Aber wie sieht die klassische Tracht aus? "Unter 'klassische Tracht' versteht man seit langer Zeit den Leiblkittel", weiß Erni Schmiedleitner, Bezirksgoldhaubenobfrau aus Diersbach. Das Oberteil, sprich Leib, und der angenähte Unterteil, sprich Kittel, ergebe den Begriff Leiblkittel. Diese einfache Tracht könne in verschiedenen Farben und Materialien ausgeführt werden.

Die Farben des Stoffes haben zum Teil einen Bezug zum Ort. In St. Florian wurde die Farbe grau für den Granit gewählt und auch die Knöpfe seien aus Granit gefertigt. Allgemein gilt, dass nicht nur die Farbe, sondern auch die Schnittform und die Knöpfe mit den Gemeindewappen verbunden seien. "Hinweise auf den Ort gibt es auch in Form von Stickereien, die entweder auf das Gemeindewappen Bezug nehmen oder auf den Ortsnamen. Das wären zum Beispiel Wellenlinien für einen Bach oder Fluss. Oder ein Gebäude, wie beispielsweise der Turm vom Schloss in Sigharting," erzählt Schmiedleitner.

Kleidung mit Geschichte

Erste bäuerliche Trachten entstanden bereits Ende des 15. Jahrhunderts. Das Wort Tracht leitet sich von "tragen" ab und bedeutet "das Tragen, das Getragenwerden, das, was getragen wird". Aus der Beschäftigung mit der überlieferten Tracht und dem Wunsch, die Tracht in einer entstaubten und angepassten Form im 21. Jahrhundert tragen zu können, entstand die Erfolgsgeschichte der Trachtenerneuerung in der Oberösterreichischen Goldhaubengemeinschaft. "Mit der Erneuerung wurde ein Zeichen zu einer regionalen Trachtenvielfalt mit örtlichen Besonderheiten gesetzt", so die erfahrene Diersbacherin. Alle Gemeinden des Bezirks besitzen eine eigene Ortstracht – und leben damit den Leitspruch "Tracht tragen, heißt Heimat tragen".

Für die Zukunft wünscht sich Schmiedleitner, dass es weiterhin Personen – vor allem junge Leute – gibt, die das Nähen von Trachten lehren und welche die Tracht selber nähen. Wie in Diersbach, wo derzeit ein Nähkurs mit Landjugendmitgliedern stattfindet, die voller Begeisterung dabei sind. Das Trachtenbuch "Tracht und Goldhaube tragen" ist bei allen Ortsobfrauen erhältlich.

Erni Schmiedeitner mit einem blauen Leiblkittel. | Foto: fotogexx
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