Neuerscheinung
Karl Bachmair brachte fünftes Buch "Guat gwürzt" heraus
Rechtzeitig zu seinem 80. Geburtstag brachte der Schardenberger Mundartdichter Karl Bachmair sein neues Buch "Guat gwürzt" heraus.
SCHARDENBERG. In seinem aktuellen, 152-seitig starken Werk liefert der Innviertler 70 verschiedene Beiträge in Prosa und Gedichtform - mit heiteren Sauwald-Gschichtn und Nachdenklichem in Innviertler Mundart. "Die Zeilen regen zum Schmunzeln und Überlegen an", meint Bachmair. Fast alles, was dem "Mesner Karl", wie ihn die Schardenberger auch nennen, in letzter Zeit zu Ohren gekommen ist, schrieb er nieder und würzte es sprachlich "it Salz und Pfeffer" aus. Illustriert wurde das Buch mit dazu passenden amüsanten Zeichnungen von Alois Pucher aus St. Marienkirchen bei Schärding.
Interessantes zum Leben des Autors
Der Buchautor selbst wurde 1941 im Innviertler Marienwallfahrtsort Schardenberg geboren. Er erlernte das Schlosserhandwerk und den Landmaschinenbauberuf und ist seit 1968 Schlossermeister. Im zweiten Bildungsweg ließ er sich zum Berufspädagogen ausbilden und lehrte von 1980 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2002 an der Berufsschule Schärding. Seine überaus positive Lebenseinstellung spiegelt sich in seinen Werken wider. Er kennt kein "Raunzen und jammern". Wenn er seine Gedichte und Geschichten in zahlreichen Lesungen vortrug fühlt er sich immer in der Rolle des Erzählers und nicht eines Humoristen.
In seinen Werken spiegelt sich das waschechte Leben. Lustiges, Heiteres, aber auch Besinnliches kommt darin vor. Die bisher herausgegebenen Bücher "Lach a wengerl!" (1996), "Derlebt und derlost" (2000), "Der Reim-Schmied" (2005) und "Nix für u’guat" (2011) prägten immer wieder seine klare Handschrift.
Bachmair war immer wichtig niemanden zu beleidigen
"Nie im Traum hätte ich daran gedacht, dass ich meine Gedichte und Geschichten einmal der Allgemeinheit zur Verfügung stelle oder stellen darf", gibt sich der auch im benachbarten Bayern bekannte Mundartdichter bescheiden. In seinen Texten sei es ihm immer ein großes Anliegen gewesen, niemanden zu beleidigen oder gar zu kränken, und doch manchmal den Nagel auf den Kopf zu treffen. (Text: Franz Gruber)
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