Leserbrief
Glasfaseranschlüsse in Schärding: It's now or never
Leserbrief zum Thema "Glasfaserausbau in der Stadt Schärding" als Reaktion auf den Leserbrief von Edmund Gattermann zum selben Thema.
"Dank an Herrn Gatterbauer. Er macht mit seinem Leserbrief eine treffende Ansage, die hoffentlich von der Kommunal-, Regional- und Landespolitik nicht ignoriert und schubladisiert wird. Beim Bemühen um Glasfaser-Anschlüsse (FTH) geht es nämlich um flächendeckende, zukunftstaugliche Infrastruktur und eindeutig nicht um den uneinsichtigen Starrsinn einiger querulanter Egoisten, oder darum, dass sich in manchen Bereichen der Ausbau wegen zu geringer Anmeldezahlen aus betriebswirtschaftlichen Gründen nicht lohnt. Die Förderprogramme sind ja genau dafür gedacht, dieses Problem zu beseitigen und so wird auch ihre Legitimation politisch begründet.
Risiko für sehr lange Zeit durch Förderrost zu fallen
Aktuell besteht das Risiko, dass beträchtliche Teile der Stadt- und Vorstadtbereiche Schärdings zumindest für sehr lange Zeit, wenn nicht für immer, durch den Förderrost fallen und somit die Attraktivität der stadtnahen Bereiche als Wohn- und Wirtschaftsstandort nachhaltig leidet. Das betrifft auch die Wertentwicklung der Immobilien und die Frage, ob diese Wohnbereiche auch Arbeitsuchenden sowie Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen (z.B. auch alleinerziehenden Müttern) von Firmen mit Home-Office Modellen eine hilfreiche zukunftstaugliche Infrastruktur bieten. Das hat erheblichen Einfluss auf die Einkommens- und Altersstruktur und somit auf die nachhaltige Vitalität der Bezirksstadt.
Politik und Wirtschaft muss vorstellig werden
Ohne auf Details der seitens des Bundes und des Landes OÖ aktuell auffallend stark erhöhten Ausschüttung diesbezüglicher Fördermittel aus der Breitbandmilliarde einzugehen, ist nur zu sagen: Wenn die Kommunalpolitik nicht sofort mit den Verantwortlichen sämtlicher Parteien gemeinsam mit der Wirtschaft, Arbeiterkammer, AMS sowie der Verantwortlichen für Schulentwicklung in einer konzertierten Initiative beim Land OÖ und der für den Ausbau in Schärding zuständigen Firma mit aller Kraft vorstellig wird, um noch in das aktuelle Förder- und Ausbauprogramm aufgenommen zu werden, dann werden wir alle Ende September nur noch bedauernd feststellen können, dass die Chance dahin ist, weil wir zu lange auf der Leitung gestanden sind, statt rechtzeitig einen wirklich flächendeckenden FTH-Anschluss engagiert forciert zu haben.
Also: It’s a running game und mit Anspielung auf Elvis gilt leider: „It’s now or never“
Otmar Öhlinger,
Schärding
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