Ägidinger retteten Burgruine vor Verfall
Bundesweit holte die Landjugend St. Aegidi Bronze für ihr Projekt "Renovierung der Ruine Burgstall".
ST. AEGIDI, TIROL (kpr). Die Stufen waren brüchig und die Aussicht völlig zugewachsen – die Burgruine Burgstall war jahrelang dem Verfall ausgesetzt. Dem hat die Landjugend St. Aegidi Einhalt geboten. Für ihr Jahresprojekt haben sie sich zum Ziel gesetzt, die Burgruine wieder auf Vordermann zu bringen – dafür wurde die Ortsgruppe von der Landjugend Österreich bei der bundesweiten Veranstaltung "BestOf13" mit Bronze ausgezeichnet. "Ein großer Erfolg für uns", sagt Julia Fischer. Sie leitet gemeinsam mit Nina Hofmann die Aegidinger Landjugend. Der renovierte Burgstall gehört zur Burgruine Harchheim, die oberhalb der Kleine-Kösslbach-Schlucht im Ortsteil Tullern (St. Aegidi) gelegen ist.
Hilfe von der Höhenrettung
Im August haben sich 13 Landjugendmitglieder dorthin aufgemacht und die Renovierung des Burgstalls in Angriff genommen. "Für die Stufen haben wir neue Bretter besorgt und Schotter aufgeschüttet", erklärt Julia Fischer, "und das Geländer haben wir ausgebessert." Ungefährlich war die Arbeit an der Ruine nicht, denn um an die Außenseite zu gelangen und diese vom Geäst zu befreien, mussten sich die Landjugend-Mitglieder etwas einfallen lassen. So haben sie sich mit der Ausrüstung der Ägidinger Höhenrettung – natürlich unter fachmännischer Beobachtung – daran gemacht, die Aussicht wieder freizuschneiden.
"Wir wollten die Burgruine wieder sicher machen, damit sie zu einem schönen Ausflugsziel wird", sagt Fischer. Zur Preisverleihung am 23. November im Tiroler Alpbach machte sich eine Delegation aus St.Aegidi auf, um die Bronzemedaille entgegen zu nehmen.
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