Strafbare Müllsammlungen
BAV Schärding warnt vor "Kleinmaschinenbrigaden"
In den vergangene Tagen und Wochen haben laut Schärdinger Bezirksabfallverband (BAV) Schärdinger Bürger über das verstärkte Auftreten sogenannter „Kleinmaschinenbrigaden“ berichtet.
BEZIRK SCHÄRDING (ebd). Dabei handelt es sich um ungarische Familien, die laut BAV Schärding "zweifelhafte Sammlungen" durchführen. Problematisch sind solche Sammlungen laut dem Vorsitzenden des BAV Schärding, Roland Wohlmuth, "weil dies in der Regel keine genehmigten Sammlungen sind. Dadurch macht sich jeder, der Dinge zur Abholung bereitstellt, sogar strafbar. Wer gutgläubig Gegenstände zur 'Abholung' bereitstellt, kann sich deshalb großen Ärger einhandeln. Die 'Spende' wird durch die Bereitstellung zu Abfall. Deshalb sind sowohl die illegal durchgeführten Sammlungen, als auch die Bereitstellung zur Sammlung strafbar." Der Strafrahmen bewegt sich laut Wohlmuth von 360 Euro bis zu 36.340 Euro." Deshalb rät der BAV Vorsitzende, die „Ungarische Kleinmaschinenbrigaden“ und alle anderen zweifelhaften Sammlungen der nächsten Polizeiinspektion zu melden.
Strafbare Handlung
Wie Wohlmuth weiß, werden zudem zwar von den "Kleinmaschinenbrigaden" meistens viele Dinge mitgenommen, aber dann auf Parkplätzen aussortiert. "Das, was nicht benötigt wird, bleibt liegen. Die daraus resultierenden Entsorgungskosten trägt allerdings die Allgemeinheit. Auch Schäden für die Umwelt sind nicht auszuschließen", erläutert der BAV Vorsitzende. Dabei lassen sich laut Wohlmuth sehr viele Abfälle, wenn sie gut getrennt oder aufbereitet werden, in der Produktion neuer Produkte wieder verwenden. "Werden diese 'Rohstoffe' ins Ausland gebracht, fehlen diese der österreichischen Wirtschaft. Zusätzlich gibt es keine Garantie, dass Umweltauflagen in anderen Länder eingehalten werden."
Handys und Co. sind bares Geld wert
Denn jeder Kühlschrank, jede Waschmaschine, jedes TV-Gerät, jedes Handy enthält sekundäre Rohstoffe wie etwa Gold, Kupfer oder seltene Elemente wie Iridium, Lithium und Tantal. Diese „inneren Werte“ der Elektrogeräte sind bares Geld wert. So enthält beispielsweise eine Tonne alter Mobiltelefone mehr Gold als eine Tonne Golderz. Tatsächlich wird in Österreich derzeit nur ein Teil der vorhandenen Ressourcen zur Wiederverwendung oder Verwertung genutzt. Das muss lsut Wohlmuth nicht sein. "Denn bei den acht Altstoffsammelzentren im Bezirk Schärding können große und kleine Elektroaltgeräte kostenlos zur fach- und umweltgerechten Entsorgung und Verwertung abgegeben werden. Auch können dort gebrauchte, aber noch funktionstüchtige Elektrogeräte für den ReVital Shop der Volkshilfe Arbeitswelt GmbH in Schärding abgegeben werden."
Nähere Informationen und Adressen der Sammelstellen gibt's hieroder hier
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