Gasthaus Weinbeißer
Diebetsberger-Trio übernimmt wieder selbst

- Foto: Diebetsberger
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FREINBERG (juk). "Wir greifen selber wieder an", bestätigt Simone Diebetsberger auf Nachfrage der BezirksRundschau. Nach zweieinhalb Jahren baten die vorherigen Pächter, das Passauer Gastronomen-Ehepaar Thomas Fuchs und Ala Fuchs-Rauh, um eine vorzeitige Auflösung des Pachtvertrages. "Es tut mir im Herzen weh, dass das nicht funktioniert hat", so Simone Diebetsberger. Noch bis 4. April bleibt das Freinberger Traditionswirtshaus geschlossen. Ab dann wird Weinbeißer-Erbin Simone Diebetsberger gemeinsam mit ihrer Mutter Anneliese und ihrem Sohn Moritz das Ruder übernehmen.
Reduzierte Öffnungszeiten für den Weinbeißer
Der Weinbeißer, der vor allem für seinen Gastgarten bekannt ist, soll dann von April bis Ende Oktober und zwar nur von Donnerstag bis Sonntag geöffnet haben. "Wir wollen die Öffnungszeiten reduzieren. Wenn geöffnet ist, wollen wir voll für die Gäste da sein." Anneliese Diebetsberger, die bereits früher mit Ex-Mann Karl-Heinz Diebetsberger den Weinbeißer geführt hat, wird wieder in der Küche stehen. Zurück zur Tradition lautet das Motto des Diebetsberger-Trios: "Wir wollen Tradition aufleben lassen. Es wird wieder ein Heurigenbuffet geben. Und unsere altbekannte Mitarbeiterin Berta darf auch nicht fehlen." Entgegen anders lautender Gerüchte wird Sohn Moritz, der im März 18 wird, das Wirtshaus nicht gleich übernehmen: "Dafür ist er noch viel zu jung, das möchte ich ihm nicht aufbürden. Moritz stehen alle Türen offen, er soll sich das in Ruhe anschauen und er wird natürlich in den Ferien mithelfen. Aber sein Schulabschluss steht an erster Stelle." Derzeit besucht Moritz Diebetsberger die Sport-HAK in Ried.
Schon jetzt Reservierungen
Simone Diebetsberger ist, nachdem sie den Weinbeißer nicht mehr selbst betrieben und verpachtet hat, nach Kitzbühel gezogen. Hier arbeitet sie für Eurotours, einen großen Direktreise-Veranstalter. Ein Job, an dem ihr viel liegt und den sie auch jetzt nicht aufgeben möchte. Wie das alles genau wird, das müsse man ohnehin erst in den nächsten Monaten sehen. Ob man im Winter für einzelne Veranstaltungen aufsperrt, könne sie jetzt noch nicht sagen. Und auf die Frage, ob sie den Weinbeißer langfristig selbst betreiben möchte, gibt sich Simone Diebetsberger offen: "Das wäre jetzt der Plan. Wie es sich entwickelt, das muss sich zeigen." Viele Leute hätten ihr geschrieben, darunter auch viele Stammgäste. Die meisten freuen sich, dass die Diebetsbergers das Wirtshaus wieder selbst betreiben, berichtet die Freinberger Gastronomin: "Das freut mich natürlich auch, das hätte ich nicht gedacht." Schon jetzt gäbe es einige Reservierungen - nur kurz nachdem die drei Diebetsbergers offiziell bekannt gegeben haben, wie es mit dem Weinbeißer weitergeht.


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