Ehemaliger Schärdinger Bezirksschulchef gestorben
Nach langer Krankheit verstarb am 10. Juli der ehemalige Schärdinger Pflichtschulinspektor Karl Hauer.
BRUNNENTHAL (ebd). Hauer, der am 28. Dezember 1952 als ältestes Kind einer 13-köpfigen Mühlviertler Bauernfamilie geboren wurde, war Vater von drei Kindern. Der 65-jährige Brunnenthaler hat laut seiner Familie sein Leben lang Ausdauersport wie Rennradfahren und Nordic Walking betrieben. In jungen Jahren war er auch als Vereinskicker im Einsatz. Zudem war Hauer ein leidenschaftlicher Leser, mit den Schwerpunkten Literatur, Geschichte, Philosophie, Politik und Soziologie. Er sang im Brunnenthaler Kirchenchor, wo er besonders lateinische Messen liebte. „Vor allem aber war er ein überaus hingebungsvoller und liebevoller Großvater von fünf Enkelkindern“, so die Familie zur BezirksRundschau.
Berufliche Laufbahn
Von 1976 bis 1991 lehrte Hauer als Sonderschullehrer an der Allgemeinen Sonderschule Schärding – die er ab 1992 leitete. Gleichzeitig absolvierte er an der Universität Passau das Studium der Soziologie. Zwischen 1991 und 2001 begleitete er als wissenschaftlicher Betreuer die integrativen Schulversuche in Oberösterreich. Der Brunnenthaler war auch langjähriger Lehrbeauftragter an der Universität Passau und an der Pädagogischen Hochschule Linz. Von 1. September 2006 bis zu seiner Pensionierung am 30. September 2016 war Hauer mit viel Engagement als Pflichtschulinspektor im Einsatz. „Er liebte seinen Beruf“, so die Familie, „bei dem für ihn immer der Mensch im Mittelpunkt stand.“ Die Anerkennung um seine Verdienste zeigte sich beim Begräbnis des viel zu früh verstorbenen Pädagogen aus Leidenschaft, als ihm hunderte Trauernde die letzte Ehre erwiesen ...
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