Florian 2013: Im Einsatz für die Natur

Florian-Bezirkssieger Walter Christl.

BRUNNENTHAL. „Ich habe gar nicht damit gerechnet, war ganz überrascht und vor allem gerührt“, erzählt Walter Christl. Der Brunnenthaler setzte sich heuer beim „Florian 2013“, dem Preis für Ehrenamt, gegen ebenso engagierte Ehrenamtliche aus dem Feuerwehrwesen oder dem Roten Kreuz durch. Seit den 80ern ist er im Naturschutzbund aktiv, vor zehn Jahren übernahm er das Amt des Bezirkssprechers und fungiert als „Ombundsmann für die Natur“. Seine Motivation: Das Wissen um die Natur und ökologische Zusammenhänge den Menschen näherbringen.

Artenvielfalt und Schonzeit
Besonders am Herzen liegen ihm dabei die Erhaltung der Artenvielfalt und letzter Naturlandschaften, wie etwa Naturwaldgebiete oder Feuchtwiesen entlang von Bächen. Ein großes Anliegen ist ihm aber auch eine jagdliche Schonzeit für den Fuchs. „Vor allem von März bis Juli, wenn der Nachwuchs großgezogen wird – alleine schon wegen der Ethik“, appelliert Christl. Dass sich dadurch der Fuchs jedoch rasant vermehre und die Artenvielfalt, vor allem in der Vogelwelt, noch stärker gefährdet sei, lässt er nicht gelten. „Erstens ernährt sich der Fuchs hauptsächlich von Mäusen. Zweitens regelt der Fuchs seinen Bestand von selbst – ist weniger Nahrung vorhanden, werden auch weniger Jungen geboren“, erklärt der Experte. Der leidenschaftliche Vogelkundler will aber nicht „nur“ Ombudsmann sein, er will den Menschen auch Hilfe zur Selbsthilfe bieten. „Egal ob ein Wildtier gefunden wird oder es Probleme mit Nachbarn oder Behörden gibt – ich gebe Ratschläge, wie die Betroffenen damit umgehen können.“ Dafür ist er immer in Bereitschaft und rund 20 Stunden wöchentlich im Bezirk unterwegs. „Irgendwer muss es ja in die Hand nehmen“, meint er bescheiden.

„Intelligent faul sein“
Von seinem Sieg erhofft er sich nicht nur, dass das Bewusstsein der Bevölkerung für die Natur wächst, sondern dass der ein oder andere Naturfreund selbst aktiv wird. „Zu sehen, dass es Mitstreiter gibt die sich für die Tiere und Natur einsetzen, motiviert und bestätigt mich. Es zeigt, dass ich mit meinen Anliegen nicht alleine bin.“ Dabei kann bereits jeder Einzelne etwas bewirken, zum Beispiel im eigenen Garten. „Mit einer Ecke, in der auch Brennesseln wachsen dürfen, oder einem kleinen Reisighaufen als Winterquartier für Igel und Insekten – ganz nach dem Motto ‚intelligent faul sein‘ – kann hier schon ein Beitrag geleistet werden“, erklärt Christl.

Zur Sache
Mehr Infos zum Naturschutzbund Schärding gibt es auf www.naturschutzbund-ooe.at sowie direkt bei der Bezirksgruppe per Mail an schaerding@naturschutzbund.at.

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