Ist Burnout ansteckend?

Zu oft werden die Angehörigen eines Burnout-Betroffenen vergessen. Dabei spielen sie als Bezugsperson eine wichtige Rolle.

Angehörige empfinden und leiden mit. Sie erkennen oft viel früher, dass etwas nicht stimmt, finden aber beim Betroffenen dafür kein offenes Ohr. Denn Burnout Betroffene kapseln sich ab, fallen in einen Lethargie-Zustand, verlieren jegliche Lebensfreude und tendieren generell dazu, soziale Kontakte abzubrechen. Das stellt Familienmitglieder, aber auch Freunde vor eine schwierige Situation.

Angehörige fühlen sich verpflichtet, stark und verständnisvoll zu sein. Sie übernehmen immer mehr Aufgaben des Anderen. Zunehmend reagieren sie wütend, fühlen sich überfordert, unverstanden, allein gelassen und fragen sich immer öfter, ab der Andere wirklich gesund werden will und machen sich wegen solcher Gedanken sofort auch noch Selbstvorwürfe.
Was unterschätzt wird: Auch für die Angehörigen kann daraus eine zu große Belastung, ein Gefühl der Ohnmacht resultieren.
Oft vergessen vor allem nahe Angehörige in dieser Situation auf sich selbst, sie vernachlässigen die eigenen Bedürfnisse, sozialen Kontakte und stecken all ihre Kraft in die zusätzlichen Aufgaben und die Genesung des Betroffenen. Dieser Berg an Verantwortung raubt ihnen dann auch noch den Schlaf.
Nun sind es die Angehörigen, die chronisch überfordert sind und damit ist niemandem geholfen.

Deshalb achten Sie gerade in dieser Zeit auf sich selbst und Ihre Bedürfnisse, denn auch Sie sind ein wichtiger und wertvoller Mensch. Bleiben Sie so gut es geht bei Ihrer täglichen Routine, das gibt Sicherheit! Pflegen Sie weiterhin Ihre Hobbys und genussvolle Aktivitäten, denn das liefert Ihnen die Energie, die Sie in dieser Zeit unbedingt benötigen.
Und wenn Sie erkennen, dass Sie die Situation nicht mehr alleine bewältigen können, scheuen Sie sich nicht professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

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