9 Plätze – 9 Schätze
Kleinod lässt ORF abblitzen – Kneiding will Kneiding bleiben

Welche Idylle, Sommer am Kneidinger Stausee. | Foto: Gruber
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  • Welche Idylle, Sommer am Kneidinger Stausee.
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Ortschaft Kneiding sollte bei ORF-Show „9 Plätze – 9 Schätze“ mitmachen. Doch die Schardenberger ließen den ORF abblitzen – aus gutem Grund.

SCHARDENBERG/WIEN. Jedes Jahr am Österreichischen Nationalfeiertag am 26. Oktober bringt der ORF das Format „9 Plätze – 9 Schätze“. Dabei werden aus jedem der neun Bundesländer die schönsten Plätze von einer Jury und letztendlich vom Fernsehpublikum ermittelt. Die jährliche Suche nach dem schönsten Platz Oberösterreichs sollte heuer unter anderem auch an den wildrauschenden Kösslbach, insbesondere ins Kleinod Kneiding, führen. Obwohl im Vorjahr rund eine Million Zuseher bei einem Marktanteil von 32 Prozent mit dabei waren, bekam der Staatssender eine klare Absage. „Kneiding soll Kneiding bleiben“, findet auch Schardenbergs Bürgermeister Stefan Krennbauer: „Wer in Kneiding spazieren gehen will, soll auch in Zukunft seine Ruhe haben.“

Fehlt an Infrastruktur

Statement von Schardenbergs Bürgermeister Stefan Krennbauer: „Kneiding soll Kneiding bleiben, so wie es ist." | Foto: BRS
  • Statement von Schardenbergs Bürgermeister Stefan Krennbauer: „Kneiding soll Kneiding bleiben, so wie es ist."
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Außerdem fehle es an der Infrastruktur, wie es heißt. Kneiding hat eine Dorfkirche, einen Wirt und einen Müllner, es gibt zudem fast keine Pkw-Parkplätze und schon gar nichts für Busse. „Kneiding ist touristisch nicht erschlossen“, so der Ortschef. Auch der Kneidingwirt Franz Jodlbauer bläst ins selbe Horn: „Wir wollen das nicht. Unser kleiner Ort mit 40 Einwohnern will weiterhin seine Bodenständigkeit beweisen."

„Wir wollen das nicht. Unser kleiner Ort mit 40 Einwohnern will weiterhin seine Bodenständigkeit beweisen."

In Kneiding ist noch vieles wie’s früher war. Ein kleines Innviertler Fleckchen Erde. In seinem Gasthaus treffen sich übrigens Bürger aus dreierlei Gemeinden, nämlich aus Schardenberg, Esternberg und Münzkirchen zum Stammtisch. Vieler seiner Gäste kommen auch aus der benachbarten Passau und die wollen weiterhin diese Idylle genießen. Neben der 1862 errichteten neugotischen Kapelle kann man auch noch ein altes Venezianisches Sägewerk bestaunen. Die Wanderwege selbst sind sehr verbreitet, einer führt sogar hinunter bis zur Kösslbachmündung in die Donau bei der Höllmühle. Auch die Biberwege werden gerne begangen.

"Soll gemütlich bleiben"

Wirt Franz Jodlbauer (l.) und Alpenvereinstourenleiter Franz Haslehner wollen auch weiterhin in aller Ruhe am wildrauschenden Kösslbach ein Bier genießen. | Foto: Gruber
  • Wirt Franz Jodlbauer (l.) und Alpenvereinstourenleiter Franz Haslehner wollen auch weiterhin in aller Ruhe am wildrauschenden Kösslbach ein Bier genießen.
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„Natürlich und gemütlich“ soll Kneiding bleiben, das wünscht sich auch Tourenführer und Naturschützer Franz Haslehner vom Alpenverein Schärding. Kneiding wird also ein ideales Naturerholungsgebiet für Familien mit Kindern und Senioren bleiben. Einheimische und Tagestouristen können weiterhin beruhigt sein und im „Herzen des Sauwaldes“ abschalten, entspannen, genießen und an dem 24 Kilometer langen mittelgroßen Bach, der übrigens in der Ortschaft Simling, Gemeinde St. Roman entspringt, entlang wandern.

„Unser Kneiding möge ein „Platz und ein Schatz“ für Innviertler und Niederbayern bleiben.“

Wie hat’s ein Einheimischer treffend formuliert: „Unser Kneiding möge ein „Platz und ein Schatz“ für Innviertler und Niederbayern bleiben.“ Welchen Ort nun die beiden ORF Moderatoren Barbara Karlich und Armin Assinger schließlich für das Bundesland Oberösterreich bei der 11. Livesendung am 26. Oktober präsentieren werden, steht jedenfalls noch „in den Sternen“.

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