Lärmschutz: Kippt Beschluss?
Viel Diskussion und Unmut bei Info-Abend der Stadtgemeinde – Bürgermeister Angerer und anwesende Gemeinderäte beschwichtigten
SCHÄRDING (bich). Offene Fragen zum Thema "Schallschutz an Bahnstrecken" und dem in Schärding geplanten Lärmschutz-Projekt sollte die Info-Veranstaltung der Stadtgemeinde am 14. März klären. Deutlich wurde zweierlei: Zum einen waren die Ausführungen des ÖBB-Technikers Gerhard Leeb zu den verschiedenen Lärmschutzmaßnahmen mehr Werbung für Lärmschutzwände, denn für die beschlossene Fensterförderung. Zum anderen wollten die Anwesenden weniger Infos über die Abwicklung der Fensterförderung, sondern vor allem ihren Unmut über das Vorgehen der Stadtgemeinde loswerden. Viele wollten Erklärungen. Erklärungen, weshalb sie nicht schon vor dem Gemeinderatsbeschluss informiert wurden, weshalb man sich gegen Lärmschutzwände entschieden hat. Nach zwei Stunden hitziger Diskussionen blieb dennoch vieles offen. Vor allem auch die für viele wichtigste Frage: Ist eine Änderung des Gemeinderatsbeschlusses noch möglich? Bürgermeister Angerer meinte: "Es ist noch nicht zu spät." Auch wenn die dafür in Frage kommende Sitzung erst im Juni stattfindet. Bei der Gemeinderatssitzung am 19. März entschlossen sich die Mandatare als erste Konsequenz eine Umfrage bei der Schärdinger Bevölkerung durchzuführen, welche Lärmschutzmaßnahmen sie bevorzugen. "Wir wollen nicht an den Schärdingern vorbeientscheiden und sie miteinbeziehen", erklärt Angerer.
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