Sprachförderprogramm für Mütter

"Mama lernt Deutsch" startet am 8. Jänner in der Volksschule

SCHÄRDING (juk). Am 8. Jänner startet in Schärding das Projekt "Mama lernt Deutsch". Hier soll die Sprachkompetenz von Frauen aus der Region, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, gestärkt und die gesellschaftliche Teilhabe gefördert werden. Über die Volksschule Schärding wurden Mütter angeschrieben, die schulpflichtige Kinder haben und sich nicht gut verständigen können.  "Die Kurse sind praktisch aufgebaut und orientieren sich an der Lebenswelt und -geschichte von Frauen", informiert Günter Streicher, Schärdings Vizebürgermeister und Integrationsstadtrat. So werden neben Grammatik und Vokabeln auch Themen des alltäglichen Lebens der Frauen wie Familie, Gesundheit oder Arbeit angesprochen. Damir Saracevic von den Volkshochschulen Oberösterreich: "Der Kurs hat neben dem Erwerb beziehungsweise der Verbesserung von Deutschkenntnissen auch die Stärkung des Selbstwertgefühls der Teilnehmerinnen sowie des gesellschaftlichen Zusammenhaltes zum Ziel." 

Stadtgemeinde Schärding fördert mit 1.400 Euro

Die Kurse finden zweimal wöchentlich in Einheiten von je 50 Minuten in der Volksschule Schärding statt – unterrichten wird Johanna Auzinger, Trainerin von der Volkshochschule. 14 Mütter und 19 Kinder sind bereits für "Mama lernt Deutsch" angemeldet. Sie haben unter anderem arabische, syrische, bosnische und türkische Wurzeln. Damit die Mütter an dem Kurs teilnehmen können und es nicht daran scheitert, dass niemand auf die Kinder aufpassen kann, wird zeitgleich eine Kinderbetreuung im Klassenzimmer nebenan organisiert. Der erste Kursblock geht von Jänner bis Juni 2020, der zweite von Oktober bis Dezember. "Um ein Teilnahmezertifikat zu erhalten ist eine Anwesenheit von 80 Prozent nötig", so Sarcevic. Für die Teilnehmerinnen fallen nur Kosten von 10 Euro an. Den Rest der Kosten teilen sich das Land Oberösterreich und die Stadt Schärding.