Nicht in Restmüll, heißt Geld sparen!

Christian Sura aus Schärding und seine Familie leeren ihre Restmülltonne nur alle sechs Wochen. Ihr Rezept: Konsequentes Mülltrennen.
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BEZIRK (bich). 4.663 Tonnen Restmüll wurden 2016 im Bezirk Schärding gesammelt. Eine nach wie vor beachtliche Menge – trotz Abwärtstrend in den letzten Jahren. Von der Tonne gelangt unser Müll über die Müllabfuhrwägen in Großbehälter. Diese gehen dann nach Wels in die Abfall-Verwertung (WAV), wo sie thermisch verwertet werden. Soll heißen: Der Müll wird verbrannt und die dadurch gewonnene Energie genutzt. "Rückgewonnen oder verwertet werden kann davon aber nur ein kleiner Prozentsatz. Das meiste wird deponiert", erklärt Walter Köstlinger vom Bezirksabfallverband Schärding.
Und das kostet. Deshalb ist Restmüllentsorgung teuer. "Die mit Abstand teuerste Variante, Abfall zu entsorgen", präzisiert der Abfallexperte. Außerdem sind es Kosten, die letztendlich auf jeden Haushalt im Bezirk zurückfallen – über die Abfallgebühr. Zusätzlich muss noch für die Abholung gezahlt werden. Und hier gilt: Je häufiger, umso teurer. Ein Beispiel: Wer seine Restmülltonne alle drei Wochen leeren lässt, zahlt rund 128 Euro im Jahr, für einen Sechs-Wochen-Intervall sind's nur 92 Euro. In der Stadt Schärding wird sogar wöchentlich oder alle zwei Wochen geleert – mit entsprechenden Mehrkosten.

Rezept für weniger Restmüll: Konsequentes Trennen

Dabei ist es gar nicht so schwierig, den Restmüll möglichst gering zu halten, wie Familie Sura aus Schärding zeigt. Die vierköpfige Familie lässt ihre Restmülltonne nur alle sechs Wochen leeren. Wie sie es schafft, nur so wenig Restabfall zu produzieren? "Trennen, trennen, trennen", lautet unsere Devise, erklärt Christian Sura. Dabei sei es am Wichtigsten, die Wege so kurz wie möglich zu halten. Biosackerl und Behälter für Plastik, Dosen, Glas und Papier haben die Suras griffbereit in der Speise stehen. "Denn wenn die nicht zur Hand sind, bist du verleitet, die Abfälle in die Mülltonne zu werfen", ist sich der zweifache Familienvater sicher. Ins Altstoffsammelzentrum fahren die Suras im Schnitt ein bis zwei Mal die Woche. Das Mülltrennen geschieht, meint der Schärdinger, irgendwann fast automatisch. "Das haben wir schon verinnerlicht. Und alles in allem ist es kein allzu großer Zeitaufwand, mit dem wir uns Kosten sparen und noch was für die Umwelt tun", reüssiert er.
Walter Köstlingers Tipps für eine schlankere Mülltonne: Bewusster einkaufen und abgelaufene Lebensmittel nicht sofort wegschmeißen. Denn: "Vieles davon ist noch gut. Am besten auf Augen, Nase und Zunge vertrauen."

Zur Sache: Was gehört in Restmülltonne

Restabfälle sind alle haushaltsüblichen, festen Abfälle, die nicht wiederverwertet werden können und in die Restmülltonne "passen". Was nicht ins Altstoffsammelzentrum, die Sammelcontainer oder Biotonne gehört, kann in die eigene Restabfalltonne geworfen werden.

In die Restmülltonne gehören: ausgekühlte Asche, Bälle, Dias, Etiketten, Fotos, Fußmatten, Gartenschläuche, Gummihandschuhe, Glühbirnen, Hygieneartikel, Katzenstreu, Kaugummi, Klarsichthüllen, Kondome, Kugelschreiber, Luftmatratzen, Leder, Nylonstrümpfe, verschmutztes Papier, Pflaster, Putzlappen, Ruß, Schallplatten, nicht mehr tragbare Schuhe, Schwämme, Staubsaugerbeutel, Tampons, kaputte Textilien, Verpackungsbänder, Videokassetten, Wattestäbchen, Windeln, Zahnbürsten, Zigarettenasche und -stummel.
Wer sich unsicher ist. Hier geht's zur Seite des Bezirksabfallverbands Schärding: www.umweltprofis.at/bezirksabfallverband/schaerding/willkommen.html Unter der Rubrik "Abfall ABC" ist aufgelistet, welche Gegenstände wie und wo zu entsorgen sind.

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