Rund ums Schwammerl

Gerhard Knechtelsdorfer von der Lebensmittelaufsicht der BH Schärding hilft bei der Bestimmung gefundener Pilze.
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BEZIRK (lenz). Ob flockenstieliger Hexenröhrling, Judasohr oder doch lieber Klassiker wie Champignon, Eierschwammerl oder Steinpilz: Das verregnete Herbstwetter lässt vielerorts die Schwammerl sprießen. Vor allem im Sauwald, besonders rund um Kopfing und bis nach Natternbach, finden Pilzliebhaber die Zutat für ihre Lieblingsspeise. Bevor sich Anfänger auf die Suche begeben, rät Gerhard Knechtelsdorfer von der Lebensmittelaufsicht jedoch zum Kauf eines Pilzbestimmungsbuches. Denn vor allem beim Knollenblätterpilz sollten Sammler vorsichtig sein – bereits eine Portion kann fatal enden. „Den letzten tödlichen Zwischenfall gab es in den 80ern“, erinnert sich Knechtelsdorfer. „Am besten unterscheidet man den giftigen Knollenblätterpilz vom essbaren Champignon an den Lamellen. Beim Knollenblätterpilz sind sie schneeweiß, beim Champignon bräunlich-rosa“, erklärt der Experte. Wer sich dennoch nicht sicher ist, bringt seinen Fund gegen telefonische Voranmeldung bei der Lebensmittelaufsicht in der Bezirkshauptmannschaft Schärding vorbei. Kostenlos wird von den Experten dort die Pilzsorte bestimmt. „Wichtig ist aber, den ganzen Pilz samt Fuß mitzunehmen. Nur so können wir ihn einwandfrei bestimmen.“

"Alles Schwammerl im Granitmuseum"
Von 28. bis 30. September findet im Schärdinger Granitmuseum die Ausstellung „Alles Schwammerl“ statt. Am Samstag können Interessierte um 15 Uhr an einer geführten Pilzwanderung (Treffpunkt Friedhofparkplatz) mit anschließender Fundbesprechung teilnehmen. Am Sonntag wird die Ausstellung dann um 10 Uhr eröffnet und kann bis 18 Uhr besucht werden. Um 11 Uhr informieren Experten darüber, "Was man über Pilze wissen sollte" und um 15 Uhr gibt es Tipps zum "Kochen mit Pilzen". Am Montag ist die Ausstellung von 8 bis 17 Uhr geöffnet. Zudem helfen Experten bei der Bestimmung mitgebrachter Pilze.

Leitfaden für Pilzsammler
Die Mykologische Arbeitsgemeinschaft und der Naturschutzbund Schärding haben einige Tipps für Schwammerlsucher zusammengefasst:

- Sammeln Sie nur Pilze, die Sie zu 100 Prozent kennen.
- Pflücken Sie nur Pilze, die in einem einwandfreien Zustand sind (Ungeziefer, etc.).
- Lassen Sie zu junge oder zu alte Pilze stehen – Vergiftungsgefahr!
- Meiden Sie Pilze, die in Straßennähe wachsen, diese haben möglicherweise Schadstoffe aufgenommen.
- Packen Sie nie Pilze in Plastiksäcke, ansonsten verderben Sie rasch und können giftig werden. Nehmen Sie besser einen Korb.
- Verzichten Sie auf den Konsum von rohen Pilzen – Vergiftungsgefahr!
- Vertrauen Sie keinen alten „Hausmittelchen“.
- Verwerten Sie Ihre gefundenen Pilze wenn möglich noch am selben Tag.
- Vernichten Sie Pilze nicht unnötigerweise. Nehmen Sie nur Pilze mit, die sie kennen und auch brauchen. Denn jeder Pilz hat seine Funktion im Ökosystem Wald.
- Reißen Sie Pilze nicht aus, sondern schneiden Sie sie ab oder drehen Sie sie heraus.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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