Schärdings Spielstube boomt wie nie zuvor

SCHÄRDING (ebd). Seit 1994 gibt es die Spielstube in Schärding, die im Familienzentrum (FIM) untergebracht ist und die von der Jugendwohlfahrt Schärding in Kooperation mit dem Verein Tagesmüter Innviertel betrieben wird. Seither sind die Zahlen vor allem in der Barockstadt stark steigend. Waren es 2012 188 Kinder, welche in die stundenweise Betreuung gegeben wurden, waren es vergangenes Jahr bereits 260 Kinder. "Die Eltern bietet sich so der Luxus, einmal in Ruhe durch die Stadt zu bummeln, Besorgungen oder Behördengänge zu tätigen", weiß die Geschäftsführerin der Innviertler Tagesmütter, Maria Schulz-Berger. Das bestätigt auch Simone Stemp, die als Mutter das Angebot nutzt: "Weil man die Kinder schnell mal für zwei Stunden in Betreuung geben und in dieser Zeit Einkäufe erledigen kann." Auch für ihr zweites Kind, mit dem Stemp derzeit schwanger ist, will sie wieder in die Obhut der Tagesmütter geben. Von dem Angebot angetan zeigt sich auch Agnes Török. "Unsere Oma ist berufstätig. Deshalb ist es gut, dass es diese Einrichtung in der Nähe gibt."

Kinder immer jünger
Das Angebot richtet sich vor allem an Kinder zwischen ein und sechs Jahren. "Die Kinder, die zu uns kommen, werden aber immer jünger. Die meisten sind mit zwei Jahren schon wieder weg, werden dann bereits in den Kindergarten gegeben", weiß Tagesmutter Helga Schinagl, die seit 15 Jahren in Amt und Würden ist. Und noch etwas fällt auf. "Früher hatten wir Nachwuchs aus mehreren umliegenden Gemeinden. Heute kommen sie fast ausschließlich aus Schärding", sagt Schinagl. Übrigens: Eine Anmeldung für die Betreuung ist nicht notwendig.

Zur Sache
Die Spielstube im FIM Schärding (Tummelplatzstr. 9) hat jeden Donnerstag-Vormittag von 8 bis 11.30 Uhr geöffnet. In Andorf steht die Spielstube im FIM (Schulgasse 2) jeden Dienstag-Vormittag von 8 bis 11.30 Uhr zur Verfügung. der Unkostenbeitrag beträgt 4 Euro pro Vormittag inklusive kleiner Jause.