Seit 37 Jahren auf Achse: die Welt ist sein Zuhause

Alfred Pötzl am Kap der guten Hoffnung. "Der südlichste Punkt Afrikas ist aber das Kap Agulash", klärt er auf. | Foto: Pötzl
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  • Alfred Pötzl am Kap der guten Hoffnung. "Der südlichste Punkt Afrikas ist aber das Kap Agulash", klärt er auf.
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DIERSBACH (lenz). Seit 37 Jahren bereist Alfred Pötzl die Welt, hat mehr als 120 Ländern auf allen Kontinenten dieser Erde besucht und 2,5 Millionen Kilometer auf den Straßen dieser Welt zurückgelegt. Und trotzdem sagt er: "Es gibt noch immer etwas zu entdecken." Denn jedes Land habe sein eigenes Flair, seine eigenen "schönen Platzerl". Seine Reiselust entdeckte er mehr oder weniger durch Zufall: Schon immer neugierig und niemals abgeneigt, neue Erfahrungen zu machen, nahm er 1977 eine Stelle als Busfahrer bei dem deutschen Reiseunternehmen "Rotel Tours" an. "Damit begann das Reisen erst", erzählt der Diersbacher. Mit dem "rollendem Hotel" entdeckte er die unterschiedlichsten Ecken dieser Erde, erlebte viele Abenteuer. "Die spektakulärste Reise war eindeutig die Amazonas-Durchquerung", berichtet Pötzl. Ohnehin habe es ihm Südamerika besonders angetan. "In Chile zum Beispiel kannst du am Strand baden, zwei Stunden landeinwärts in den Anden Skifahren. Diese Vielfalt ist faszinierend." Auf seinen Reisen geriet der gelernte Mechaniker aber auch in brenzlige Situationen, wie er erzählt: "In Venezuela hielt mir jemand eine Pistole an den Kopf, in Botswana holte ich mir Malaria und in Indien war ich vor Ort, als Indira Gandhi erschossen wurde."
Neben den schönen Landschaften, den fremden Kulturen und den vielen Erlebnissen gab es aber auch Schattenseiten, die den Innviertler prägten. "Auf meinen Reisen sah ich natürlich auch viel Armut und Elend. Mit diesen Bildern im Hinterkopf lernt man das Leben, das wir hier haben, besonders zu schätzen. Wenn andere dieses Glück nicht erkennen, verärgert das auch ein bisschen, muss ich zugeben."
Rund zehn Monate im Jahr ist er unterwegs, teilweise bis zu drei Monate am Stück. Das braucht natürlich auch Rückhalt von der Familie. "Ich bin seit 1975 verheiratet, und es funktioniert", erzählt Pötzl stolz. Die Sehnsucht nach der Ferne treibt ihn aber immer wieder an. Fünf Jahre hat er noch bis zur Pension, selbst dann wird er aber das Reisen nicht sein lassen können. "Das westliche Afrika fehlt noch auf meiner Liste. Und auch in den USA und in Kanada war ich noch nie." Die nächste berufliche Reise führt in Anfang April aber vorerst in den europäischen Süden. "Eventuell nach Korsika, ganz genau weiß ich das noch nicht."

Filmvortrag über Äthiopien & Südafrika
Mit drei Filmbeiträgen erzählt Alfred Pötzl von seinen Reisen im rollenden Hotel durch Äthiopien und Südafrika. Freitag, 22. März, um 19.30 Uhr im Turnsaal der VS Diersbach. Eintritt: freiwillige Spende. Der Reinerlös wird für eine Leseecke in der VS Diersbach gespendet.

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Foto: Cityfoto
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