Spielerisch fördern – von Geburt an
Seit 15 Jahren bietet das Hilfswerk Schärding mobile Frühförderung für beeinträchtigte Kinder an.
BEZIRK (lenz). Seit 15 Jahren bietet das Hilfswerk in Schärding eine mobile Frühförderung für Kinder mit Entwicklungsverzögerung oder Beeinträchtigung an – kostenlos. "Je früher eine Entwicklungsschwäche erkannt und behandelt wird, desto wirkungsvoller kann geholfen werden", erklärt Ulrike Furtmüller, Leiterin der Familien- und Sozialzentren in Schärding und Eferding. Acht Frühförderinnen sind derzeit im ganzen Bezirk unterwegs und unterstützen die Kinder von 52 Familien. Einmal pro Woche besucht die Frühförderin die Familie und widmet sie sich gezielt dem Kind. Spielerisch werden Wahrnehmung, Sprache, Motorik und Sozialverhalten unterstützt. "Erfolge gibt es dabei sehr viele. Wir arbeiten eng mit Kinderärzten, Kindergärten sowie Ergo-, Logo- und Physiotherapeuten zusammen. Auch mit der Jugendwohlfahrt und natürlich am meisten mit den Eltern", erklärt Furtmüller. Diese erhalten Tipps sowie Übungs- und Spielanleitungen, die mit den Kindern gemacht werden können. "Die Bandbreite dabei ist sehr groß", weiß die Expertin.
Trotz dem Grundsatz "Je früher, desto besser", ist der Beginn einer Frühförderung auch später möglich. "Viele Eltern werden oft erst im Kindergarten oder von Kinderärzten auf diese Möglichkeit aufmerksam gemacht", berichtet Furtmüller. Neu ist nun die Frühförderung und Entwicklungsbegleitung von Frühgeborenen. Die Frühförderung kann von Geburt an bis zum Eintritt ins Schulalter in Anspruch genommen werden. Nähere Infos zu dem kostenlosen Angebot gibt es beim Hilfswerk Schärding in der Linzerstraße 22 sowie unter 07712/35674.
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